WAZ: Der Fahrgast alsÖlsardine. Kommentar von Dietmar Seher
(ots) - Die Denksportaufgabe für einen jüngeren Schüler: Was
passiert, wenn in drei Jahren die Fahrgastzahl um 30 Prozent wächst,
aber weder Züge noch Schienenwege dazukommen? Eben: Die Region
pendelt mit dem Lebensgefühl der Ölsardine. Dass der doppelte
Abiturjahrgang die Waggons stürmt, macht die tägliche Misere nicht
besser. Bald werden wir nicht wenige Fahrgäste haben, die auf den
Bahnsteigen stehen bleiben müssen. Sozusagen: Wegen Überfüllung
geschlossen. Passiert ist das schon, weist das Kundenbarometer des
NRW-Nahverkehrs aus. Der Ausweg? Es gibt keinen kurzfristigen. Der,
der zielführend ist, kostet mehr Zeit und auf jeden Fall viele Euro.
Der Rhein-Ruhr-Express, der 10-Minuten-Shuttle, wäre ja einer. Doch
glaubt zwischen Duisburg und Dortmund nach den Jahren verflossener
Hoffnungen noch jemand daran? Immerhin wird der Politik mit den
Drängelbildern aus dem Ruhrgebiet - passend zu den Koalitionsrunden -
vermittelt, wie überlastet die Netze sind. Wächst in der Großen
Koalition die Einsicht, dass Verkehrswege Lebensadern der
Volkswirtschaft sind, wird man Lösungen finden.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 29.10.2013 - 19:11 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 971140
Anzahl Zeichen: 1374
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Der Fahrgast alsÖlsardine. Kommentar von Dietmar Seher"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...