(ots) - Die nordrhein-westfälische CDU legt bei den
Koalitionsverhandlungen in Berlin ihren Schwerpunkt auf die
Energiepolitik. "Die Grundlage für die jetzt startenden
Koalitionsverhandlungen sind: Die Interessen Nordrhein-Westfalens
durchzusetzen - und das vor allen Dingen in der Industrie- und
Energiepolitik", sagte der nordrhein-westfälische CDU-Chef Armin
Laschet der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung
(WAZ, Donnerstagausgabe). Am Verhandlungstisch entsteht eine
interessante Konstellation: Der nordrhein-westfälische CDU-Chef Armin
Laschet wird ebenso wie Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) in
der Arbeitsgruppe Energie arbeiten. "Jetzt beginnt der Kampf um das
Industrieland NRW. Da gibt es in Süd- oder Norddeutschland andere
Interessen als hier bei uns in Nordrhein-Westfalen", sagte Laschet.
Die NRW-CDU sei erstmals in allen Koalitionsarbeitsgruppen
vertreten, zum ersten Mal seit 1994 auch in der Arbeitsgruppe
Verkehr, berichtete Laschet. "Die Zukunft der Infrastruktur, der
Autobahnen, Brücken und Schienen ist für die Zukunft unserer
Arbeitsplätze ebenso entscheidend. Auch hier werden wir für NRW
kämpfen." Ein besonderes Augenmerk liege allerdings auf der
Energiepolitik. Die NRW-CDU fordert "eine Generalrevision der
Fördersystematik" im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das System
müsse in Zukunft marktwirtschaftlich ausgerichtet sein. Auch künftig
seien Kohle- und Gaskraftwerke erforderlich, so die NRW-CDU.
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