Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Sicherungsverwahrung
(ots) - Und was ist den Opfern? Das ist die erste Frage,
sie sich nach diesem Urteil des Bundesgerichtshofes stellt. Mehr als
100 Straftäter haben also einen Anspruch auf Entschädigung, weil sie
nach ihrer Haft unbegrenzt lange in Sicherungsverwahrung verbringen
sollten. Mehr als 70 000 Euro soll einem verurteilten Kinderschänder
oder Mörder überwiesen werden. Skandal? Nein. Dieses Urteil war zu
erwarten. Denn die Politiker haben es sich zu einfach gemacht. Nach
fast jeder Bluttat - insbesondere wenn Kinder die Opfer sind - kommen
doch die Forderungen nach härteren Strafen. »Wegsperren für immer«
ist hier eine eher harmlose Parole. Wenn schon so viele Juristen in
den Parlamenten sitzen - nur wenige haben davor gewarnt, dass
rückwirkende Strafverschärfungen gegen das Grundgesetz verstoßen
könnten. Eine andere Sache ist die Prüfung, ob den Opfern der
Straftaten eine Entschädigung zusteht. Nach dem Urteilsspruch war
vielleicht nichts zu holen, aber nach der Überweisung aus der
Staatskasse sieht der Kontostand besser aus. Den Juristen geht die
Arbeit nie aus.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 19.09.2013 - 20:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 948249
Anzahl Zeichen: 1325
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Sicherungsverwahrung"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
So ganz lässt sich die Herkunft nie verleugnen.
40 000 Fußballfans mit türkischen Wurzeln jubeln der türkischen
Nationalmannschaft in Berlin zu und pfeifen Mesut Özil aus. Deutsche
Einwanderer in Australien feuern vor dem Fernsehschirm gemein ...
China subventioniert seine Wirtschaft - direkt
und indem es die nationale Währung künstlich schwach hält. Das geht
schon seit Jahren so. Die USA protestieren regelmäßig - aber ohne
Erfolg. Länder wie Japan und Brasilien ziehen die Konsequenz ...
Getreu der Maxime von Franz-Josef Strauß, dass
es rechts von der CSU keine Partei von nennenswertem Einfluss geben
dürfe, hat sein Enkel gar nicht erst viel Zeit verstreichen lassen,
um auf Thilo Sarrazins umstrittene Thesen zu reagieren. Horst ...