(ots) - Der Deutsche Beamtenbund hat den Ankündigungen
von Peer Steinbrück zur Begrenzung der Beamtenversorgung
widersprochen. "Bei dem Thema Pensionen hat sich der
SPD-Kanzlerkandidat vergaloppiert", sagte Beamtenbund-Chef Klaus
Dauderstädt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Dienstagausgabe). "Wenn er die Beamtenversorgung an die gesetzliche
Rentenversicherung koppeln will, verkennt er die eindeutige
Rechtslage", so Dauderstädt. Es handele sich um zwei verschiedene
Systeme. Offensichtlich habe Steinbrück auch aus den Augen verloren,
dass die Entwicklung gar nicht so unterschiedlich verlaufen sei.
"Zwischen 1993 und 2012 sind die Pensionen um 28 Prozent und die
Renten um 25,5 Prozent gestiegen", erläuterte der Beamtenbund-Chef.
Die Altersversorgung sei eine ernste Angelegenheit, die sich nicht
als hochgespieltes Wahlkampfthema eigne. "Peer Steinbrück bereut
sicher, was er da von sich gegeben hat", sagte Dauderstädt. Beim
TV-Duell mit Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte der Herausforderer
am Sonntag Abend angekündigt, künftig die Pensionen in ihrer
Entwicklung an die gesetzliche Rentenversicherung zu koppeln.
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