(ots) - Jedes Jahr das gleiche Spiel: Pünktlich zum Ende des
Schuljahrs erhalten Lehrkräfte die Kündigung, weil die Befristung
endet. Zum ersten Schultag bekommen sie einen neuen Vertrag - wieder
befristet. In der Zeit dazwischen müssen sie sehen, wie sie über die
Runden kommen. Die Endlosschleife hat Methode: So sparen die Länder
Schulkosten und nehmen in Kauf, dass es Lehrer erster und zweiter
Klasse gibt. Die Bundesanstalt für Arbeit protestiert zwar regelmäßig
gegen diese Praxis, muss aber finanziell einspringen, um die Lehrer
über den Sommer zu bringen. Besserung brachte der Erlass in NRW, doch
das Problem besteht offenbar weiterhin. Zugleich aber sollten sich
die Lehrer flexibel zeigen und sich umsehen, wo eine Festanstellung
eher möglich scheint. Es gibt Bedarf an Lehrkräften in Haupt-, Real-
und Gesamtschulen. Auch an Berufskollegs fehlen Lehrer. Insgesamt
sind die Berufsaussichten für Pädagogen nicht schlecht.
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