(ots) - Es war fühlbar gestern im Rathaus: das Unbehagen der
Düsseldorfer Stadtspitzen. Nein, Gift gehört hier nicht zum
Kerngeschäft. Die Sache mit dem Presseschild hat Symbolkraft. In
Blech gestanzte Worte für die Medien: "Baden verboten", ja. Aber PFT
schon nicht mehr, auch nichts über Gefahren, Risiken, womöglich
Krebs. Fehlten eigentlich nur noch sterile Handschuhe für jene, die
das Pseudo-Warnschild halten mussten. Solche Auftritte sind eine
Zumutung für potenziell giftbelastete Menschen. Wer die Schwimmer von
Kaiserswerth nicht an die Hand nimmt, erst kollektiv zur
Blutuntersuchung schickt und danach über Jahre weiter regelmäßig
untersucht, stößt sie weg. Beim PFT-Skandal 2006 an der Möhne war die
Giftbelastung im Wasser geringer. Doch da wurden Betroffene
untersucht. Das zuständige Gesundheitsamt veranlasste das damals.
Wenn Düsseldorf seine Bürger erst im Gift baden und dann stehen lässt
- es wäre ein fatales Signal. Und der Landeshauptstadt nicht würdig.
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