(ots) - Der CDU-Politiker Wolfgang Schäuble hat
dauerhaften Spaß an seiner Arbeit als Bundesfinanzminister an der
Seite von Angela Merkel gefunden. In einem Video-Interview mit der
bei der Mediengruppe Madsack erscheinenden "Leipziger Volkszeitung"
(Sonnabend-Ausgabe) erklärte der Unionspolitiker: "Ich strebe weder
nach Höherem noch nach Anderem." Eigentlich strebe er nur danach,
wiedergewählt zu werden. "Ich mache meine Aufgabe gerne, wirklich.
Ich fühle mich im Moment auch fit." Und ansonsten habe er es sich
"abgewöhnt, nach irgendwas zu streben".
Zudem sieht sich Schäuble auch als Mann der Zukunft, auch wieder
an der Seite der Kanzlerin. Auf die Frage, ob denn, nach dem
"Verbrauch" von Peter Altmaier als Bundesumweltminister, noch
irgendjemand in der Union als Kraft für die Zukunft bereitstehe,
antwortete Schäuble: "Mit allem Respekt: Wir stehen alle für Zukunft.
Was glauben Sie eigentlich? Ich, Angela Merkel ohnedies." Er halte
diese "etwas morbide depressive Haltung", die es in Teilen des
Bürgertums und gelegentlich auch in der älteren Generation gebe, dass
früher alles besser gewesen sei, für "ziemlichen Unsinn". Er habe das
Gefühl, man lebe heute in Deutschland "in besseren Zeiten als je
zuvor" und das sollte auch fortgesetzt werden.
Die Pflicht des Finanzministers eines Landes sei es, in seiner
Amtszeit dafür zu sorgen, dass es ordentlich liefe. "Ich glaube, ich
habe bis jetzt meine Pflicht ganz gut erfüllt. Das weiß auch die
Union. Und das weiß auch ein Großteil der Bevölkerung, das zeigen
auch die Meinungsumfragen." Die Union wisse, dass sie eine
"unheimlich starke Bundeskanzlerin hat", die für Seriosität stehe.
"Und dafür ist ein wichtiger Partner auch der Bundesfinanzminister."
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