WAZ: Die Tricks der Lohndrücker. Kommentar von Dietmar Seher
(ots) - Es gibt Betriebe, die mit allen Tricks Löhne
drücken. Die Menschen über falsche Werkverträge als schlechter
bezahlte Selbstständige schuften lassen, obwohl sie fest angestellt
sind. Die einen Teil des Arbeitslohns mit Steuern und Abgaben
gewähren, den anderen schwarz. Die Mindestlöhne zwar zahlen,
Mitarbeiter aber nur einstellen, wenn die einen festgelegten
Lohnanteil rücküberweisen. Solchen Machenschaften ist die
Finanzkontrolle Schwarzarbeit auf die Spur gekommen. Nicht nur auf
dem Bau hat sie sie entdeckt. Wie weit die Praktiken verbreitet sind?
Das liegt in einer großen Grauzone. Dass die steigende Zahl der
Branchen mit Mindestlohn tatsächlich intensiv auf Einhaltung der
gesetzlichen Regeln überwacht werden kann, ist eher unwahrscheinlich.
Wie bei der Gewerbe- und Lebensmittelüberwachung und wie bei der
Steuerfahndung erweist sich die Personaldecke für Kontrollen auch
hier als deutlich zu dünn. Schon die vage Ahnung über den Umfang des
Betrugs ist Anlass, Abhilfe zu fordern. Denn Lohndumping unterläuft
den gesellschaftlichen Frieden.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 25.04.2013 - 19:08 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 861013
Anzahl Zeichen: 1341
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Die Tricks der Lohndrücker. Kommentar von Dietmar Seher"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...