WAZ: Transparenz macht glaubwürdig
- Kommentar von Gregor Boldt
(ots) - Ich will wissen, wie viel Geld mein Abgeordneter
neben seinem Mandat verdient. Ich will wissen, mit welchen
Interessengruppen er sich trifft und dadurch eventuell beeinflussen
oder gar bestechen lässt. Ich will nicht, dass er sich durch seine
Arbeit im Bundestag auf einen Posten als Lobbyist vorbereitet, um
dann seinen ehemaligen Kollegen einzuflüstern, wie sie abzustimmen
haben. Das mag naiv klingen: Aber was ist falsch daran, den Anspruch
zu besitzen, dass ein Volksvertreter hauptsächlich und transparent
das tut, wofür er gewählt wurde und meine Interessen zu wahren? Die
Gesetzesinitiative im Bundesrat zur Abgeordnetenbestechung ist
deshalb ein längst fälliger Schritt in die richtige Richtung. Ein
Gesetz wäre sogar noch besser als eine freiwillige Verpflichtung der
Abgeordneten, wie sie Marco Bülow vorgeschlagen hat. Wenn es weit
genug gefasst ist, kann es der Politik verlorene Glaubwürdigkeit
zurückgeben.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 22.03.2013 - 18:42 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 840579
Anzahl Zeichen: 1197
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Transparenz macht glaubwürdig
- Kommentar von Gregor Boldt"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...