WAZ: Vier Euro für die Glaubwürdigkeit. Kommentar von Christopher Onkelbach
(ots) - Frau Höhns Suche nach einem Praktikanten kann man
als Paradebeispiel dafür nehmen, wie rasch man sein wichtigstes
politisches Kapital versenken kann: Glaubwürdigkeit. Sicher, 400 Euro
im Monat sind für einen Praktikanten-Job nicht schlecht. Viele
Arbeitgeber bezahlen weniger oder nichts und freuen sich über
einsatzwillige, wissbegierige und billige junge Leute. Dennoch hat
die erfahrene Grüne einen Fehler gemacht. Wer Gerechtigkeit fordert
und seit Jahren für einen Mindestlohn von 8,50 Euro kämpft, kann sich
nicht selbst mit einer Bezahlung von vier Euro aus der Affäre ziehen.
Höhn verspielte dadurch Vertrauen, das sie nur sehr mühsam
wiedergewinnen kann. Schlimmer noch: Sie muss sich,
selbstverschuldet, Häme und Kritik gefallen lassen. Unter anderem
ausgerechnet von der FDP, die Mindestlohn nicht einmal aussprechen
möchte. Wie wäre es also mit einem Mindestlohn für Praktikanten?
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 05.02.2013 - 19:38 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 809806
Anzahl Zeichen: 1158
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Vier Euro für die Glaubwürdigkeit. Kommentar von Christopher Onkelbach"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...