PresseKat - neues deutschland: zu Stuttgart 21

neues deutschland: zu Stuttgart 21

ID: 809770

(ots) - Sollte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
tatsächlich die Vernunft Oberhand gewinnen lassen und das
Unsinnsprojekt Stuttgart 21 stoppen? Das hoffen die Gegner des
Tiefbahnhofes und aus ihrer Sicht ist das logisch. Seit Jahren
beschäftigen sie sich tiefgehend mit dem Projekt, haben höhere Kosten
ermittelt, als die Bahn zugeben wollte, Alternativen für besseren
Zugverkehr vorgelegt, jeden Montag demonstriert - vergebens.
Plötzlich werden ihre Argumente bestätigt. Da muss die Politik doch
reagieren, denken vernunftbegabte Menschen. Aber in der Politik geht
es nicht immer um Vernunft - sieben Monate vor der Bundestagswahl
erst recht nicht. Wenn Merkel S21 stoppt, würde sie wahrscheinlich
Verkehrsminister Ramsauer opfern, denn der wäre dann nicht mehr
tragbar. Das dürfte der CSU kaum gefallen und würde noch mehr Unruhe
in die ohnehin unter Druck stehende schwarz-gelbe Koalition bringen.
Zudem müsste die CDU in Baden-Württemberg versuchen, den Projektstopp
als Stimme der Vernunft zu verkaufen. Das wird ihr schwer fallen, hat
sie doch jahrelang jedes Argument gegen den neuen Bahnhof arrogant
ignoriert. Vor allem aber hieße ein Stopp von S21: Politiker würden
halbwegs rechtzeitig Konsequenzen aus eigenen Fehlern ziehen und
damit auch dem Volk nachgegeben. Das ist bislang kaum vorstellbar.
Nein, ein Stopp von Stuttgart 21 durch Angela Merkel wäre Wasser auf
die Mühlen der Grünen. Das kann die CDU nicht wollen.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721




Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Steinbrück: Klage gegen Länderfinanzausgleich eher hinderlich/ Mit Auslaufen des Solidarpaktes II neue strukturelle Ausgleichsmechanismen verabreden Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zum Länderfinanzausgleich:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 05.02.2013 - 18:10 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 809770
Anzahl Zeichen: 1707

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Innenpolitik



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"neues deutschland: zu Stuttgart 21"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

neues deutschland (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Neues Deutschland: Hunger mit System ...

Jeder siebte Mensch hungert - 925 Millionen laut dem neuesten Welthunger-Index. Die globale Hungerbekämpfung kommt allen Appellen und Welternährungsgipfeln zum Trotz nicht voran. Das hat systemische Gründe: die von der Weltbank und dem Internat ...

Neues Deutschland: Zur Jahrestagung des IWF ...

Kommt es zum allseits befürchteten Währungskrieg oder nicht? Jene Frage überschattete die Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank. Eine Antwort vom Washingtoner Treffen zu erwarten, wäre indes vermessen gewesen. ...

Neues Deutschland: Was Deutschland fehlt ...

D ie von der FDP so lautstark propagierte Lockerung der Zuverdienstregelungen für Hartz-IV-Bezieher ist gar keine. Denn ein Großteil der 1,4 Millionen Aufstocker wird leer ausgehen. So sehen die neuen Regelungen vor, dass nur diejenige ...

Alle Meldungen von neues deutschland