(ots) - Hohle Untersee-Betonkugeln könnten künftig als 
Energiespeicher dienen, berichtet das Magazin Technology Review in 
seiner aktuellen Februar-Ausgabe. Deutsche Wissenschaftler testen 
noch in diesem Jahr einen ersten Prototyp.
   Die Entwickler setzen dabei auf ein ähnliches Prinzip wie 
Pumpspeicherkraftwerke: Produzieren Wind und Sonne überschüssigen 
Strom, sollen elektrische Pumpen die Kugeln bis nahe ans Vakuum 
entleeren. Wird wieder Strom benötigt, strömt das Wasser zurück und 
treibt dabei eine Turbine an. Der hohe Wasserdruck in der Tiefe 
erzeugt eine große Druckdifferenz zwischen Kugelinnerem und Umgebung.
Deshalb kommt das System mit weniger Platz und geringeren Eingriffen 
in die Natur aus als herkömmliche Pumpspeicher.
   Ende 2012 hat das Entwickler-Konsortium, dem unter anderem 
Hochtief und das Fraunhofer-Institut für Windenergie und 
Energiesystemtechnik angehören, einen Förderbescheid in Höhe von 1,2 
Millionen Euro vom Bund bekommen. Noch in diesem Jahr soll die erste 
drei bis sechs Meter große Betonkugel in einem süddeutschen See zum 
Einsatz kommen.
   Verlaufen die Versuche mit dem Prototypen erfolgreich, sollen 30 
Meter große Kugeln in 700 Meter Tiefe je 20 Megawattstunden 
speichern. 80 Elemente könnten die Leistung eines 
400-Mega¬watt-Windparks vier Stunden lang aufnehmen und abgeben. Da 
Nord- und Ostsee nicht tief genug sind, werden die Untersee-Speicher 
voraussichtlich in anderen Küstengewässern verankert - etwa dem 
Mittelmeer.
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