(ots) - Die Grünen haben die für 2013 auf rund 2000 Firmen
angewachsene Zahl der Ausnahmen bei der Umlage für erneuerbare
Energien(EEG-Umlage) als "nicht nachvollziehbar" kritisiert. Die
Fraktionsvizevorsitzende Bärbel Höhn sagte den Lübecker
Nachrichten(Donnerstag): "Diese Befreiung dürfte in diesem Jahr rund
vier Milliarden Euro kosten." Für den Braunkohletagebau,
Wiesenhof-Schlachtereien oder Logistikunternehmen von McDonalds seien
diese Befreiungen von der EEG-Umlage nicht vertretbar, meinte die
Grünen-Politikerin. Im Vorjahr waren rund 700 Unternehmen bei der
EEG-Umlage entlastet worden.
Hinzu kämen weitere Belastungen für die privaten Stromkunden in
Höhe von 800 Millionen Euro aus Befreiungen bei den Netzentgelten.
"Auch hier dürfen die Verbraucher wieder für Golfplätze,
Versicherungskonzerne oder Geflügelmäster mit bezahlen", kritisierte
Höhn. Nach Höhns Worten gebe es mittlerweile acht verschiedene
Ausnahmen, bei denen die Verbraucher für die Wirtschaft die Kosten
übernähmen. "Das geht so nicht weiter. Wir brauchen eine gerechte
Verteilung bei den Zukunftsinvestitionen", verlangte Höhn.
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