PresseKat - LVZ: Infratest: Mit Brüderle statt Rösler als Spitzenkandidat könnte FDP 2 bis 3 Prozentpunkte me

LVZ: Infratest: Mit Brüderle statt Rösler als Spitzenkandidat könnte FDP 2 bis 3 Prozentpunkte mehr holen / Regierungskritik an Röslers Privatisierungsplan

ID: 789508

(ots) - Mit einem Spitzenkandidaten Rainer Brüderle statt
Philipp Rösler hätte die FDP die Chance "auf deutlich mehr Akzeptanz
bei den mit der FDP sympathisierenden Bürgern und auf zwei bis drei
Prozentpunkte mehr bei der Bundestagswahl 2013". Das erklärte der
Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap,
Reinhard Schlinkert, gegenüber der "Leipziger Volkszeitung"
(Montag-Ausgabe).

Schlinkert verwies auf deutlich höhere Akzeptanzwerte bei den
Bürgern von Brüderle (31 Prozent) im Vergleich zu Rösler (19
Prozent). "Dieser Unterschied in Akzeptanz und Popularität" präge
Röslers Bild in der Öffentlichkeit schon "seit einer gefühlten
Ewigkeit". Rund 1,4 Millionen Bundesbürger, die beim letzten Mal FDP
gewählt hätten, seien heute noch unentschlossen, sagte Schlinkert.
"Mit einem Spitzenkandidaten Brüderle würde sich für die FDP die
Chance eröffnen, einiges Potenzial zurück zu holen."

In der Spitze der FDP gibt es mittlerweile, nach Informationen der
Zeitung, Einvernehmen darüber, dass Philipp Rösler als FDP-Chef nur
dann weitermachen könne, wenn es den Liberalen bei der
Niedersachsen-Wahl am 20. Januar 2013 gelinge, neben der
Fünf-Prozent-Hürde auch die Fortsetzung der Regierungsbeteiligung mit
der CDU zu sichern. Rösler selbst hatte diese Messlatte vergangene
Woche öffentlich in einem ZDF-Interview akzeptiert. Im übrigen lebe
er für die Partei. Aus Führungskreisen der FDP wurde der Zeitung in
diesem Zusammenhang bestätigt, dass bei Verlust der
Regierungsbeteiligung eine Verabredung greife, wonach noch am 20.
Januar Brüderle für die Spitzenkandidatur zur Bundestagswahl, der
NRW-Landeschef Christian Lindner als Parteivorsitzender und der
schleswig-holsteinische Liberale Wolfgang Kubicki als Generalsekretär
in einer "Aktion Blaulicht, wie drei Musketiere" bereit stünden. Wenn




sich die FDP dann zu einer neuen Teamlösung nach dem Motto, "Einer
für alle, alle für einen" hinter den Dreien bereit fände, seien bei
der Bundestagswahl allemal acht Prozent für die FDP drin, hieß es.

Lindner und Brüderle hatten betont, sie wünschten Rösler allen
Erfolg". Kubicki versprach, vollen Einsatz im Landtagswahlkampf
Niedersachsen. Er sagte zu Gerüchten über ihn als denkbaren
Generalsekretär, er beteilige sich nicht an Spekulationen. "Kubicki
ist schon an sich für die politischen Konkurrenten ein Albtraum."

In der Kritik an Röslers jüngster Privatisierungsforderung wird
dem Vizekanzler und Bundesswirtschaftsminister mittlerweile von einem
Regierungsmitglied vorgehalten, von der Sache "keine Ahnung" zu
haben. Der Vorschlag, Staatsbeteiligungen zu verkaufen, möge
ordnungspolitisch richtig sein, sagte ein Bundesminister der Zeitung.
Die Begründung mit der Haushaltskonsolidierung "zeigt, der
Wirtschaftsminister hat echt keine Ahnung von der Sache: Der Bund
refinanziert sich derzeit zu nahezu Null Prozent Zinsen. Aber Philipp
Rösler will Anteile mit bis zu sechs Prozent Rendite abstoßen, um zu
sanieren."



Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  BERLINER MORGENPOST: Einfache Lösungen funktionieren nicht / Hajo Schumacher über die Lehren aus den vergangenen Monaten und einen guten Vorsatz für 2013 LVZ: Wagenknecht: Linke und FDP könnten U-Ausschuss zu Steinbrücks Kanzleibeziehungen noch bis zur Niedersachsen-Wahl ermöglichen
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 30.12.2012 - 06:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 789508
Anzahl Zeichen: 3450

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Leipzig



Kategorie:

Innenpolitik



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"LVZ: Infratest: Mit Brüderle statt Rösler als Spitzenkandidat könnte FDP 2 bis 3 Prozentpunkte mehr holen / Regierungskritik an Röslers Privatisierungsplan"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Leipziger Volkszeitung (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Leipziger Volkszeitung