(ots) -
In Deutschland herrscht Ausweispflicht - für Menschen, aber auch
für Häuser. Gebäude, die neu vermietet oder verkauft werden, brauchen
einen eigenen Gebäudeenergieausweis. Die Deutsche Energie-Agentur
GmbH (dena) empfiehlt Kaufinteressenten und Mietern sich den
Energieausweis vorzeigen zu lassen. Auf einen Blick zeigt er den
energetischen Zustand des Hauses an und gibt einen Überblick über die
Sanierungsmaßnahmen, die in der Zukunft anfallen könnten. Häuser und
Wohnungen können damit leicht miteinander verglichen und die
künftigen Kosten für Heizung und Warmwasser besser eingeschätzt
werden.
Was verbraucht eigentlich ein Haus?
Den Verbrauch des eigenen Autos kennt nahezu jeder, bei neuen
Elektrogeräten gibt es Effizienzklassen. Wie viel Energie das Haus
oder die Wohnung verbraucht, wissen die Wenigsten. Dabei wird die
Energieeffizienz eines Hauses immer wichtiger, da der energetische
Zustand einer Immobilie ausschlaggebend für die Höhe der monatlichen
Heizkosten ist. An dieser Stelle setzt der Energieausweis an: Auf
einer Skala von grün bis rot wird der jährliche Energiebedarf der
Immobilie in Kilowattstunden pro Quadratmeter aufgeführt. Je weiter
die Markierung im grünen Bereich liegt, desto geringer sind die
Kosten für Heizung und Warmwasser. Hauskäufer wissen dann: Sie
profitieren von geringen Heizkosten durch einen guten Gebäudezustand.
Sanierungsmaßnahmen wie Dämmung oder eine neue Heizung sind vorerst
nicht zu erwarten.
Bedarfsausweis gibt Sanierungsanregungen
Es gibt zwei Arten des Energieausweises: Den Verbrauchs- und den
Bedarfsausweis. Der Verbrauchsausweis legt lediglich die
Verbrauchswerte der vergangen Jahre zugrunde, die stark vom Verhalten
der Bewohner abhängen. Die dena empfiehlt hingegen den
Bedarfsausweis. Zur Ausstellung berechnet ein Energieberater anhand
einer technischen Analyse aller Gebäudedaten den Energiebedarf -
unabhängig vom Nutzerverhalten. Der energetische Zustand des Hauses
sowie mögliche Sanierungsmaßnahmen, mit denen der Zustand verbessert
und der Wert der Immobilie gesteigert werden kann, lassen sich so
deutlich exakter darstellen.
Bei "alten Schätzchen" hilft eine Vor-Ort-Beratung
So manche Immobilie ist Liebe auf den ersten Blick - unabhängig
von ihrem Energieverbrauch. Nach dem Kauf lohnt sich dann eine
Energieberatung, bei dem ein qualifizierter Experte das Haus unter
die Lupe nimmt und einen Bericht erstellt, welche Sanierungsmaßnahmen
sinnvoll sind. Den passenden Fachmann finden Hauskäufer leicht über
die Datenbank unter www.zukunft-haus.info/experten.
Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Christina Rocker,
Chausseestraße 128 a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-608, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
rocker(at)dena.de, Internet: www.dena.de