WAZ: Opferschutz vor Täterschutz
- Kommentar von Wilfried Goebels
(ots) - Die Sicherungsverwahrung nach Verbüßung der
Haftstrafe ist das schärfste Schwert des Staates gegen gefährliche
Gewaltverbrecher. Das Wegsperren für immer kann da nur die Ausnahme
sein für Täter, die eine Therapie ablehnen und eine hochgradige
Gefahr für die Allgemeinheit bedeuten. Dann aber bleibt sie
alternativlos, weil der Staat seine Schutzfunktion für die Bürger
erfüllen muss. Rache und das alttestamentarische "Auge um Auge" sind
keine Kriterien für Rechtsprechung. Auch der Täter hat Anspruch auf
Menschenwürde. Aber in Abwägung der Rechtsgüter gilt Opferschutz vor
Täterschutz. Nicht mehr, aber auch nicht weniger hat Justizminister
Kutschaty von der liberalen Bundesministerin eingefordert. Das
Dilemma, dass hochgefährliche Täter in Freiheit entlassen werden
mussten, muss schnell beendet werden. Justizministerin
Leutheusser-Schnarrenberger sollte die Besorgnis der Bürger ernst
nehmen und den Widerstand gegen die nachträgliche
Sicherungsverwahrung aufgeben. Im Einzelfall muss als letzte Option
auch lebenslange Verwahrung möglich bleiben.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 04.11.2012 - 17:57 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 755199
Anzahl Zeichen: 1346
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Opferschutz vor Täterschutz
- Kommentar von Wilfried Goebels"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...