(ots) - Erstmals findet unter dem Motto "Lebensqualität 
sichern - Zukunft gestalten" am 25. und 26. September der Tag der 
Kommunalwirtschaft in Filderstadt statt. "Der Tag der 
Kommunalwirtschaft verdeutlicht die erfolgreiche Partnerschaft von 
Kommunen und kommunalen Unternehmen für die Sicherung der 
Lebensqualität in Städten, und Gemeinden. Er dient dem 
Erfahrungsaustausch zwischen Kommunen und ihren Unternehmen. Der Tag 
der Kommunalwirtschaft zeigt innovative Projekte von Kommunen und 
Kommunalwirtschaft, mit denen die Zukunft in den Städten und 
Gemeinden und insbesondere die Umsetzung der Energiewende gestaltet 
wird", so Roland Schäfer, Präsident des Deutschen Städte- und 
Gemeindebundes, Helmut Himmelsbach, Stellvertreter des Präsidenten 
des Deutschen Städtetages, und Dr. Michael Beckereit, Vize-Präsident 
des Verbandes kommunaler Unternehmen.
   "Die Kommunalwirtschaft hat in den vergangenen Jahren gezeigt, 
dass sie das Rückgrat einer modernen deutschen Wirtschaft ist. 
Gemeinsam stellen sich Städte, Gemeinden und kommunale Unternehmen 
den Herausforderungen einer zukunftsgerichteten Ver- und 
Entsorgungswirtschaft", so Roland Schäfer.
   Städte, Gemeinden und kommunale Unternehmen unterstützen gemeinsam
den nachhaltigen Umbau des Energiesystems. "Die Energiewende stärkt 
die kommunale Energieversorgung. Wir brauchen dringend eine bessere 
Koordinierung bei der Umsetzung der Energiewende; eine engere 
Abstimmung von Bund, Ländern, Kommunen, sowie stabile und 
berechenbare Rahmenbedingungen", fordert Helmut Himmelsbach.
   Mit eigenen Aktivitäten beim Ausbau dezentraler Erzeugung oder 
Energieeffizienz leisten Städte, Gemeinden und Stadtwerke bereits 
einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und unterstützen zugleich 
die Ziele der Bundesregierung zum Klimaschutz und zur 
Versorgungssicherheit. Seit 2007 wurden über 60 Stadtwerke neu 
gegründet und über 170 Stromnetzkonzessionen wurden durch Kommunen 
und kommunale Unternehmen übernommen. Da die Mehrzahl der Strom- und 
Gasnetz-Konzessionsverträge bis 2015/2016 ausläuft, haben Städte und 
Gemeinden die Möglichkeit, Stromnetze zu übernehmen und damit die 
dezentrale Energieversorgung neu auszurichten. Kommunen können 
beispielsweise die Konzessionen an bereits bestehende Stadtwerke 
anstatt an einen Großkonzern vergeben, oder sich Anteile an den 
Stadtwerken zurückkaufen. Wieder andere gründen ein neues Stadtwerk 
und suchen sich für den Netzbetrieb einen strategischen Partner. Um 
Städte, Gemeinden und kommunale Unternehmen im Konzessionswettbewerb 
zu unterstützen, stellten die drei Verbände heute ihre aktuelle 
gemeinsame Broschüre "Konzessionsverträge - Handlungsoptionen für 
Kommunen und Stadtwerke" vor.
   Die Wasser- und Abwasserwirtschaft gehört zu den Kernbereichen 
kommunaler Daseinsvorsorge. "Städte, Gemeinden und kommunale 
Unternehmen garantieren hohe und hygienisch einwandfreie 
Trinkwasserqualität und eine hygienische Abwasserentsorgung. Deshalb 
lehnen der VKU und die drei kommunalen Spitzenverbände die erneute 
Forderung der Monopolkommission nach einer Regulierung in der 
Wasserwirtschaft ab. Regelmäßige Kundenbefragungen mit 
Zustimmungswerten von über 90 Prozent zu den kommunalwirtschaftlichen
Strukturen der Wasserversorgung bestätigen uns. Die Bürgerinnen und 
Bürger wissen sich bei ihren kommunalen Versorgern in guten Händen", 
erklärt Dr. Michael Beckereit.
   Ebenso geschlossen treten Städte, Gemeinden und kommunale 
Unternehmen in der kommunalen Abfallwirtschaft auf. "Mit der Novelle 
des Kreislaufwirtschaftsgesetzes hat der Gesetzgeber anerkannt, dass 
die Hausmüllentsorgung bei Kommunen und ihren Unternehmen verbleibt. 
Durch die gebündelten Kräfte der Städte, Gemeinden und kommunalen 
Unternehmen ist es gelungen, dass Rosinenpicken privater Entsorger zu
verhindern", so Schäfer, Himmelsbach und Beckereit gemeinsam. Die 
drei Verbände fordern eine Weiterentwicklung der 
Verpackungsverordnung und unterstützen insofern die Einführung einer 
Wertstofftonne.
Pressekontakt:
Deutscher Städtetag: Volker Bästlein, Pressesprecher, Tel.: 030 
37711-130
Deutscher Städte- und Gemeindebund: Franz Reinhard Habbel, 
Pressesprecher, Tel.: 030 77307-225
Verband kommunaler Unternehmen: Carsten Wagner, Pressesprecher, 030 
58580-220