(ots) - Der am 29. Juni 2012 zur Verabschiedung 
vorgesehene Fiskalpakt wird nach Befürchtungen des 
FREIE-WÄHLER-Vorsitzenden Hubert Aiwanger Verschlechterungen für die 
Kommunen mit sich bringen.
   Aiwanger: "Die heutigen Verhandlungen werden zeigen, dass die 
Kommunen nicht mit Zusagen rechnen dürfen. Ein Bundesleistungsgesetz 
mit einer Entlastung der Kommunen von den Kosten der 
Eingliederungshilfe von Behinderten wäre überfällig. Der Bund müsste 
schrittweise die Kosten von gut 12 Milliarden Euro übernehmen. 
Stattdessen kommen Zusagen für ein europaweites Wachstumsprogramm, 
also wieder Konsum auf Pump, von 120 Milliarden Euro. Warum kein 
Kommunalprogramm in derselben Höhe? Das wäre das solideste 
Wachstumsprogramm überhaupt!"
   Aiwanger ist auch mit der möglichen Zusage der Kanzlerin an die 
Länder, dass der Bund drohende Strafzahlungen an Brüssel bei einem 
Verfehlen der Schuldenziele komplett übernehmen könnte, nicht 
zufrieden.
   Hubert Aiwanger weiter: "Am Ende ist das alles das Geld des 
Steuerzahlers und wird nur dazu führen, dass der Bund bei 
Infrastrukturmaßnahmen wie dem bundesweiten Breitbandausbau etc. noch
weniger übrig hat als bisher. Unterm Strich werden wieder die 
Kommunen die Verlierer des Fiskalpaktes sein. Wir werden unsere 
Steuergelder künftig noch mehr als bisher zum Stopfen von 
Haushaltslöchern in Südeuropa einsetzen anstatt z.B. für eine bessere
Bezahlung der Erzieherinnen in unseren 
Kinderbetreuungseinrichtungen."
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