(ots) - Saarbrücken/Berlin. In einer
Gemeinschaftsaktion haben der saarländische Sozialminister Andreas
Storm (CDU), das DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach und die
Präsidentin des Sozialverbands VdK, Ulrike Mascher, die
Bundesregierung aufgefordert, die bevorstehende Beitragsenkung in der
Rentenversicherung auszusetzen. Stattdessen sollte das Geld besser
zur Bildung einer "solidarischen Generationenrücklage" verwendet
werden, sagte Storm der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstag-Ausgabe). Mit
dieser Maßnahme könne zudem der absehbare steile Anstieg des
Rentenbeitrags ab dem Jahr 2017 "geglättet" werden.
Hintergrund der Initiative ist das Bestreben, den Beitrag zur
Rentenversicherung dauerhaft zu stabilisieren und zugleich ein
"Polster für die Zukunft" aufzubauen. Nach Berechnungen der
Rentenversicherung könnte der Beitrag wegen der guten Konjunktur
Anfang kommenden Jahres von derzeit 19,6 Prozent auf bis zu 19,0
Prozent sinken. Schon in wenigen Jahren würde er aber wieder
ansteigen und wegen der demografischen Entwicklung bis zum Jahr 2030
voraussichtlich 22 Prozent erreichen, was die Lohnnebenkosten weiter
nach oben treiben würde. Auch der CDU-Bundestagsfraktionsvize Günter
Krings nannte den Stopp der Beitragssenkung ein "Gebot der
politischen Moral".
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