(ots) -  Die Deloitte-Studie "Grüne 
Kooperationen: Stadtwerke und ihr Beitrag zur Energiewende" zeigt: 
Die deutsche Energiewende rückt Erneuerbare Energien in den Fokus 
kommunaler Energieversorger. Stadtwerke planen den Ausbau ihrer 
Kapazitäten in diesem Bereich und versuchen ihr Stromportfolio 
entsprechend neu auszurichten. Die Untersuchung veranschaulicht 
jedoch, dass deren Anstrengungen zum Ausbau regenerativer Energien 
als Träger der Energiewende, wie von der Politik gewünscht, nicht 
ausreichend sind, um die ambitionierten energiepolitischen Pläne bis 
2020 umzusetzen. Weiterhin verdeutlicht die Marktstudie, dass 
Kooperationen eine Option sind, die unternehmensspezifischen Projekt-
und Rentabilitätsziele zu erreichen und sich strategisch in neuen 
Wachstumsfeldern zu positionieren. Kleinere Stadtwerke fokussieren 
sich insbesondere auf die Förderung regionaler Projekte und nutzen 
diese oftmals zur direkten Einbeziehung der Kunden über 
Bürgerbeteiligungsmodelle. Große Energieversorger planen im Vergleich
häufiger überregionale Projekte und setzen ihre Kompetenzen in 
komplexeren Vorhaben ein. Für die Studie wurden über 90 Stadtwerke 
verschiedener Unternehmensgrößen sowie Verbandsvertreter zur 
Zielsetzung und Ausgestaltung derartiger Kooperationen befragt.
   "Kooperationen im Bereich der Erneuerbaren Energien minimieren 
technische Risiken und optimieren Kosten. Positionieren sich die 
Unternehmen strategisch in neuen Wachstumsfeldern, können sie höhere 
Renditen erzielen und generieren damit Wettbewerbsvorteile", 
erläutert Hans-Günter Wolf, Partner und Leiter Energy & Resources bei
Deloitte.
   Energiewende: Herausforderung und Chance 
   Deutsche Stadtwerke stellen aktuell etwa zwei Prozent der gesamt 
installierten Erneuerbaren-Energie-Leistung (62 GW) - diese wird bis 
2020 voraussichtlich auf rund 111 GW steigen. Um ihren Anteil an der 
Gesamtproduktion halten zu können, müssten die Versorger mindestens 
zwei Milliarden Euro in ihren Kapazitätsausbau investieren. Besonders
große Energieversorger stehen vor der Herausforderung, ihren Anteil 
an regenerativen Energien in ihrem Stromportfolio zu erhöhen. Die 
Mehrheit (87%) der befragten Stadtwerke will ihre 
Eigenerzeugungskapazitäten bis 2020 ausbauen und in eigene Anlagen 
investieren. Allerdings sind die Ausbauziele insgesamt nicht 
ausreichend, um den politisch gewünschten Beitrag zur Energiewende zu
leisten.
   Treiber zur Ausrichtung des Energieportfolios auf Erneuerbare 
Energien 
   Während große Stadtwerke aufgrund von Markt- und 
Kundenanforderungen ihr Energieportfolio in Richtung Erneuerbare 
Energie entwickeln, unterliegen mittlere und kleine Stadtwerke in 
dieser Hinsicht viel stärker der Einflussnahme lokaler Politik. 
Kommunale Interessen sowie die Akzeptanz der Bevölkerung spielen 
allerdings größenunabhängig eine wichtige Rolle. Ein ausgeprägtes 
Umweltbewusstsein ist für die Mehrheit der Befragten kein 
wesentlicher Treiber ihrer Unternehmensausrichtung.
   Rentabilität als Kernmotiv für Kooperationen 
   Rentabilität und strategische Positionierung sind für kommunale 
Energieversorger die Leitmotive für Kooperationen im EE-Bereich. Sie 
sollen mögliche Rentabilitätsrisiken der regenerativen Energien 
minimieren. Diese Zielsetzung ist bei den großen Stadtwerken 
dominierend. Sie arbeiten bei Kooperationen häufig mit anderen 
Stadtwerken und Verbundunternehmen zusammen. Finanzinvestoren oder 
Anlagenbauer werden als Kooperationspartner bisher jedoch kaum von 
den Energieversorgern berücksichtigt. Für kleine Stadtwerke sind 
wirtschaftliches Wachstum und das eigene Image weitere wichtige 
Aspekte, sie zielen auf die kommunale Vernetzung und den direkten 
Bürgerkontakt. Der Technologiefokus liegt bei Fotovoltaik und 
Onshore-Windprojekten, aber auch die anderen regenerativen 
Technologien werden von Stadtwerken aller Größenordnung als 
zukunftsrelevant eingestuft. Besonders häufig kooperieren Stadtwerke 
bei On- und Offshore-Windkraftprojekten.
   "Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist trotz großer 
Anstrengungen der Stadtwerke eine Herausforderung mit Blick auf die 
angestrebten energiepolitischen Ziele. Während die Politik 
verlässliche und stabile Rahmenbedingungen schaffen muss, sind die 
Stadtwerke aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten. Technologische und
finanzielle Risiken von Projekten im Bereich Erneuerbare Energie 
können durch kompetente und solide Kooperationspartner minimiert 
werden. Dabei sollten Stadtwerke neben den 'natürlichen' Partnern aus
dem EVU-Markt zukünftig auch Finanz- und Technologieunternehmen als 
Kooperationspartner berücksichtigen", resümiert Hans-Günter Wolf.
   Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/JqHwU zum 
Download.
   Ende
   Über Deloitte
   Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen 
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance 
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit 
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
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Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen 
unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be the Standard of
Excellence" - für rund 182.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies 
gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.
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verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige 
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kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das 
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beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu 
werden.
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