(ots) - Nach den heftigen Protesten gegen die
Hochschul-Pläne der Landesregierung zeigt sich Brandenburgs
Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (parteilos) kompromissbereit. In
einem Gespräch mit der LAUSITZER RUNDSCHAU betonte sie, Grundlage der
Diskussion mit den Hochschulen seien die Vorschläge der
Lausitz-Kommission. Diese favorisiert eine starke Kooperation
zwischen den Hochschulen, aber keine Zusammenlegung oder Neugründung.
Die Pläne der Ministerin sahen bislang anders aus: die
Brandenburgische Technische Universität (BTU) und die Hochschule
Lausitz (FH) sollen aufgelöst und eine neue Energie-Universität
gegründet werden.
Wie die LAUSITZER RUNDSCHAU berichtet, hatte es am Wochenende in
Cottbus eine Beratung mit Kommunalpolitikern und Hochschulvertretern
gegeben. "Wir sind in den Gesprächen einen Schritt zurückgegangen",
sagte Kunst. Der Ball liege jetzt bei den Hochschulen. Sie müssten
klären, was sie von den Vorschlägen der Lausitz-Kommission annehmen.
Zu der Finanzierbarkeit der Uni-Pläne sagte Kunst zu, die Kosten für
etwaige Neuerungen abzusichern.
Der Cottbuser Oberbürgermeister Frank Szymanski (SPD) begrüßte
"den Schritt zurück". Es gehe nun darum, den Reformprozess
verbindlich zu gestalten und beide Hochschulen zu erhalten.
Die Hochschuldebatte wird in der Lausitz seit Wochen hitzig
geführt. Zu einer Podiumsdiskussion von LAUSITZER RUNDSCHAU und
RadioEins im Cottbuser Audimax werden am Dienstag mehr als 1000
Zuhörer erwartet. Die Debatte wird live übertragen und außerdem in
einem Public Viewing nach draußen übertragen.
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