(ots) - Der Bonner Politikwissenschaftler Gerd Langguth hat
Bundespräsident Christian Wulff wegen dessen "Luxusurlauben auf
Kosten reicher Freunde" eine "Schnäppchenmentali-tät" vorgeworfen. Im
Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe) sagte
Langguth, der der CDU angehört: "Viele Unionsleute genieren sich für
Wulff." In der Partei gebe es angesichts der Vorfälle "eine
passiv-resignative Stimmung". Langguth forderte wie viele andere
Unionspolitiker, der Bundespräsident müsse seine Zusage, in den
Affären wegen seines Hauskredits und wegen seiner Anrufe bei der
"Bild"-Zeitung volle Transparenz zu schaffen, nun einhalten. Langguth
geht nicht davon aus, dass Wulff zurücktritt: "Er wird auf die
Vergesslichkeit der Menschen setzen."
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