(ots) - Der Bundesfreiwilligendienst ist gut angelaufen.
Verbände, Einrichtungen und Ämter sind zufrieden mit den ersten
Zahlen. Zugegeben, sie sind nicht schlecht. Dass bundesweit mehr als
26 000 Verträge unterzeichnet wurden, ist ein guter Start. Zumal
Familienministerin Kristina Schröder sich das Ziel von jährlich 35
000 Bundesfreiwilligendienstlern gesetzt hat. Dennoch: Zurücklehnen
ist jetzt nicht. Und bloßer Jubel wäre auch das falsche Zeichen. Fest
steht nämlich, dass auch die von der Familienministerin ausgerufenen
35 000 Freiwilligen nicht die Arbeit abfangen können, die zuletzt von
bis zu 90 000 Zivildienstleistenden getan wurde. Je mehr Freiwillige
also, desto besser. Und deshalb müssen noch mehr Menschen gewonnen
werden. Zeit also weiter zu werben, aufzurufen, zu informieren. Für
den Dienst. Und für die Sache. Dass das Zeit braucht, ist klar.
Jedoch darf dieses Argument in Kombination mit dem guten Start nicht
zum Stillstand verleiten. Weitere Schritte sind nötig. Vor allem
müssen die Möglichkeiten des Dienstes weiter hinausgetragen werden.
Hier kommen die Ministerien und die Einrichtungen selbst ins Spiel.
Sie müssen aktiver werden. Vor allem um berufserfahrene Bürger und
Rentner sollten sie sich bemühen. Bisher sind nur 20 Prozent der
Bundesfreiwilligendienstler älter als 27. Gerade in dieser Gruppe
aber steckt sicherlich Potenzial. Man muss aber informieren. Immer
weiter informieren.
Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218