(ots) - Nein, es läuft wirklich nicht gut für Angela Merkel.
Die Finanz-Krise entgleitet der selbst ernannten Euro-Strategin immer
mehr, für die CDU-Vorsitzende reiht sich eine Wahlpleite an die
nächste und die Kanzlerin Merkel muss mitansehen, wie sich ihr
liberaler Koalitionspartner mit Hingabe selbst zerlegt. Die Kanzlerin
wankt. Die Probeabstimmung über den Euro-Rettungsschirm hinter
verschlossenen Fraktionstüren ist das bislang letzte Alarmsignal: Zur
Halbzeit der Legislaturperiode steht die Koalition mit dem Rücken zur
Wand. Selbst wenn, was sogar die wahrscheinlichere Variante ist,
Merkel die Nein-Sager in den eigenen Reihen doch noch auf eine
Zustimmung zum milliardenschweren Rettungsschirm für die
Pleite-Griechen einschwören sollte - ein Gewinnerthema wird der Euro
für die Regierung nicht mehr. Schon jetzt steht Schwarz-Gelb - mal
wieder - als zerstrittene und überforderte Truppe da. Schafft Merkel
ihre Kanzlermehrheit am 29. September bei der entscheidenden
Abstimmung im Bundestag, wäre das nicht mehr als Schadensbegrenzung.
Merkel würde wohl den x-ten Neustart ihrer Regierung verkünden. Wer's
glaubt.
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