(ots) - Zu den Forderungen von Herrn Bernd Meuer, Präsident
des Fachverbandes der Anbieter sozialer Dienste, fehlende Fachkräfte
in Pflegeberufen unter anderem mittels einer Lockerung der
Zuwanderungsbeschränkungen aus Nicht-EU-Staaten in Deutschland
einzusetzen, erklärt der Bundestagsabgeordnete Max Straubinger:
"In Deutschland fehlen neuesten Studien zufolge circa 30.000
Fachkräfte in Pflegeberufen. Aufgrund der ständig steigenden
Lebenserwartung in der Bevölkerung ist es unabdingbar, in Deutschland
umgehend eine Reform der Pflegeausbildung anzustoßen, um junge Leute
vermehrt für diesen Berufszweig zu gewinnen. Dazu ist es aber auch
notwendig, dass die Pflegebranche ihrerseits in die Ausbildung
investiert. Fehlendes Pflegepersonal ist nicht zuletzt auch ein
Versäumnis der gesamten Branche.
Es geht an der Sache vorbei, den Pflegenotstand überwiegend
dadurch beheben zu wollen, dass Zuwanderungsbeschränkungen für
Pflegepersonal aus Nicht-EU-Staaten aufgehoben werden sollen. Die zu
Pflegenden wollen und müssen sich mit dem für sie zuständigen
Pflegepersonal auch gut auf Deutsch unterhalten können. Bestehende
Personallücken sollten daher primär durch inländisches bzw.
deutschsprachiges Personal gefüllt werden. Abgesehen davon wird das
Fachpersonal für Pflegedienste in diesen Ländern ebenso benötigt,
sodass keinesfalls ausreichend Pflegekräfte aus Nicht-EU-Staaten nach
Deutschland kommen würden, um den Fachkräftemangel zu beheben. Es ist
sinnvoller in Ausbildung zu investieren, als Geld für
Abwerbemaßnahmen von Fachkräften auszugeben."
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