(ots) - Der Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms (UNEP)
und UN-Untergeneralsekretär Achim Steiner hat den von der
Bundesregierung unumkehrbar gestalteten Ausstieg aus der Atomenergie
als einen Weg gelobt, "auf den Deutschland stolz sein kann".
In einem Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung"
(Freitag-Ausgabe) sagte der deutsche UN-Spitzendiplomat: "Der
Atomausstieg ist natürlich eine deutsche Entscheidung." Die
Bundesrepublik könne damit nicht den anderen Nationen ihren eigenen
Energieweg vorschreiben. Aber, so Steiner: "Wenn Deutschland die
Chance nutzt, beispielhaft und erfolgreich den Umstieg zu schaffen
und den erneuerbaren Energien einen weiteren Schub zu verschaffen,
dann werden sich daran viele andere Staaten orientieren."
Steiner verwies darauf, "dass die meisten Staaten auf der Erde gar
nicht eingestiegen sind in die Atomstromproduktion. Die Mehrheit der
Staatengemeinschaft hat nicht auf Atomkraftwerke gesetzt". Mit dem
mutigen Schritt Deutschlands, so die Hoffnung des
UN-Vizegeneralsekretärs und UN-Chefumweltpolitikers, "kann weltweit
der Umstieg auf erneuerbare Energien erleichtert werden". Dies
erleichtere nicht zuletzt auch die Perspektiven für die noch nicht so
weit entwickelten Staaten, meinte Steiner insbesondere mit Blick auch
auf die Aussichten für die Solarwirtschaft beispielsweise in Afrika.
Steiners UNEP hat ihren Hauptsitz in Kenias Hauptstadt Nairobi.
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