(ots) - Trotz ihrer Personalveränderungen an
Kabinettstisch, Partei- und Fraktionsspitze kommt die FDP nicht aus
dem Umfragekeller. Im stern-RTL-Wahltrend gaben die Liberalen im
Vergleich zur Vorwoche einen Punkt ab und fallen zum vierten Mal in
diesem Jahr auf ihr Rekordtief von 3 Prozent. Die Union gewinnt einen
Punkt hinzu, bleibt mit 32 Prozent aber schwach. Die Werte der
Oppositionsparteien änderten sich nicht: Die Grünen liegen mit 26
Prozent weiter vor der SPD, die 22 Prozent erreicht. Die Linke
verharrt bei 9 Prozent. Für "sonstige Parteien" würden 8 Prozent der
Wähler stimmen.
Bei einem derartigen Wahlergebnis hätten Grüne und SPD (zusammen
48 Prozent) erneut eine absolute Mehrheit der Stimmen.
Als Hauptgrund für das schlechte Abschneiden der FDP nennt
Forsa-Chef Manfred Güllner im stern den Wechsel im
Wirtschaftsministerium. Der abgelöste Minister Rainer Brüderle sei
gerade dabei gewesen, Profil und Zustimmung zu gewinnen. Dagegen
werde seinem Nachfolger Philipp Rösler wenig zugetraut.
Dies untermauert eine weitere Umfrage des stern, der wissen
wollte, inwieweit die wichtigsten Spitzenpolitiker der FDP in den
Augen der Bürger ihrem Amt gewachsen sind. Danach halten 53 Prozent
der Befragten den neuen Parteichef Rösler als Wirtschaftsminister für
ungeeignet - nur 30 Prozent sagen, er sei geeignet. 65 Prozent sehen
Außenminister Guido Westerwelle als eine Fehlbesetzung an, 31 Prozent
schätzen ihn als geeignet ein. Beim neuen Gesundheitsminister Daniel
Bahr halten sich Für und Wider die Waage (37 Prozent "geeignet", 35
Prozent "ungeeignet"). Ihn kennen bislang allerdings nur 57 Prozent
der Befragten. Den neuen Fraktionschef Brüderle sehen 55 Prozent
positiv, 27 Prozent halten ihn für das Amt ungeeignet. Die besten
Noten erzielt der wiedergewählte Generalsekretär Christian Lindner:
60 Prozent sagen, er sei für das Amt geeignet, lediglich 18 Prozent
trauen ihm das Amt nicht zu.
Datenbasis für Wahltrend: 2501 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger vom 9. bis 13. Mai 2011, statistische Fehlertoleranz:
+/- 2,5 Prozentpunkte. Datenbasis für FDP-Personal: 1001 Befragte am
11. und 12. Mai 2011. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern
und RTL, Quelle: stern-RTL-Wahltrend.
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