(ots) - Gesundheitliche Folgen wie auch Kosten eines
Reaktorunglücks sind überwiegend vom normalen Bürger und Steuerzahler
zu tragen - das war eine bleibende Erkenntnis der Katastrophe von
Tschernobyl vor nunmehr 25. Jahren. Wie jetzt in Japan wurden schon
damals vorwiegend Arbeiter, die sich nicht wehren konnten, vor Ort
verheizt. Und dass kein Konzern und keine Versicherung der Welt für
die Kosten eines GAU geradestehen kann, wird in Fukushima erneut
dokumentiert. In Deutschland dauerte es bis 2001, ehe unter der
rot-grünen Schröder-Regierung mit den Atomkraftbetreibern ein Konsens
über den Ausstieg zustande kam, der für eine gesellschaftliche
Befriedung sorgte. Fukushima wird nun hoffentlich auch das
zwischenzeitliche Comeback der menschenfeindlichen atomaren Technik
auf Dauer beenden.
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