PresseKat - Kalb: Nationale Steuersystematik nicht kaputt machen

Kalb: Nationale Steuersystematik nicht kaputt machen

ID: 386887

(ots) - Die EU-Kommission hat den Entwurf zur
überarbeiteten Energiesteuerrichtlinie vorgelegt. Dazu erklärt der
haushalts- und finanzpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im
Deutschen Bundestag, Bartholomäus Kalb:

"Derzeit liegt der EU-Mindeststeuersatz für Diesel bei 33 Cent pro
Liter. Er soll nach den Vorstellungen der EU-Kommission bis 2020 auf
41 Cent steigen. Der Steuersatz in Deutschland liegt derzeit schon
bei 47 Cent pro Liter, also schon viel höher. Die Anhebung des
Mindeststeuersatzes für Diesel führt also nicht automatisch zu einem
höheren Dieselpreis.

Allerdings plant die EU-Kommission auch, die Besteuerung von
Kraft- und Heizstoffen vom Volumen auf den CO2-Ausstoß und den
Energiegehalt umzustellen. Statt wie bislang unterschiedliche Sätze
für jede Spritart festzulegen und diese auf Basis der Menge zu
erheben, sollen künftig sowohl Energiegehalt als auch Emissionen
ausschlaggebend sein. Weil Diesel einen erheblich höheren
Energiegehalt als Benzin hat, müsste er nach dem EU-Modell höher
besteuert werden als Benzin. Sollte die Benzinsteuer in Deutschland
unverändert bei 65 Cent je Liter bleiben, müsste der Steuersatz für
Diesel bis 2020 auf knapp 75 Cent angehoben werden.

Zur Entlastung des Transportgewerbes wurden in Deutschland die
Steuern auf Diesel in den vergangenen Jahren gering gehalten. Der
niedrigeren Besteuerung von Diesel steht im PKW-Bereich eine deutlich
höhere Kraftfahrzeugsteuer für Diesel-PKW gegenüber. Die Pläne der
EU-Kommission, Benzin künftig höher zu besteuern als Diesel, laufen
dieser Systematik zuwider und sind deshalb abzulehnen."



Pressekontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23




Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Straubinger: Für eine verlässliche Rentenpolitik IZ Klima zum CCS-Gesetzentwurf der Bundesregierung: Föderalisierung keine Antwort auf globale Klimaherausforderung - Länderklausel behindert Technologieentwicklung
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 13.04.2011 - 14:34 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 386887
Anzahl Zeichen: 1985

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Innenpolitik



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Kalb: Nationale Steuersystematik nicht kaputt machen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

CSU-Landesgruppe (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Straubinger: Aufstiegschance durch Arbeit erhöht ...

Zu der gestrigen Einigung der durch den Koalitionsausschuss eingesetzten Arbeitsgruppe Hinzuverdienste auf eine Neuregelung der Freibetragsregelung in der Grundsicherung für Arbeitsuchende erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CSU-Lan ...

MÜLLER: Realität statt Naivität ...

Anlässlich der heutigen Debatte im Deutschen Bundestag zum 8. Bericht über die Lage der Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland der Bundesregie-rung erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Integration der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im D ...

Alle Meldungen von CSU-Landesgruppe