(ots) - In einem japanischen Atomkraftwerk kam es in Folge
des Erdbebens zu mehreren StörfÀllen. Dazu erklÀrt der
umweltpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Dr. Max Lehmer:
"FĂŒr die CSU ist die Kernenergie eine BrĂŒckentechnologie, die wir
nur so lange nutzen wollen, bis die erneuerbaren Energien in der Lage
sind, unseren stetig wachsenden Energiebedarf zu decken. Um dieses
ehrgeizige Ziel so schnell wie möglich zu erreichen, fordert die CSU
seit Jahren, dass ĂŒber die HĂ€lfte der zusĂ€tzlichen Gewinne aus
LaufzeitverlĂ€ngerungen fĂŒr die Forschung der Erneuerbaren Energien
und fĂŒr EnergieeffizienzmaĂnahmen eingesetzt werden mĂŒssen.
Die unmittelbare Gefahr, die in Folge von Erdbeben in Japan
aufgrund von beschĂ€digten Kernkraftwerken fĂŒr die Bevölkerung
ausgeht, lÀsst aufhorchen. Sie machtdeutlich, wir benötigen rasch
alternative Energieformen. Dennoch darf bei der derzeit gefĂŒhrten
Debatte das hohe Erdbebenrisiko in Japan nicht auĂer Acht gelassen
werden. Das Risiko fĂŒr Deutschland kann nur nach unserer Lage,
unseren Techniken und Standards gefĂŒhrt werden. Es ist unzulĂ€ssig,
wenn die Opposition nun Wahlkampf auf Kosten der japanischen
Bevölkerung fĂŒhrt. Die groĂe Empörung ist ohnehin scheinheilig, denn
gerade die Opposition blockiert, wenn es um Biomasse und den Ersatz
fĂŒr fossile Brennstoffe geht.
Wie lange wir die Kernkraft als BrĂŒckentechnologie hin zu einem
neuen Energiemix benötigen, ist noch nicht absehbar. Klar ist jedoch,
dass wir Alternativen möglichst rasch brauchen. Den Erneuerbaren
Energien gehört die Zukunft. Mit umfangreichen MaĂnahmenbĂŒndeln, die
wir in den vergangenen Jahren beschlossen haben, haben wir konsequent
die regenerativen Energien gestĂ€rkt und die Voraussetzungen dafĂŒr
geschaffen, dass unsere Unternehmen, die sich auf internationalen
MĂ€rkten behaupten mĂŒssen, diesen wichtigen Wandel stemmen können.
Da fĂŒr uns die Sicherheit der Kraftwerke oberste und nicht
verhandelbare PrioritĂ€t hat, mĂŒssen aus der LaufzeitverlĂ€ngerung
entstehende Mehreinnahmen in zusĂ€tzliche SicherheitsmaĂnahmen
investiert werden."
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