(ots) - Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer
(CSU) hat die muslimischen Mitbürger in Deutschland aufgefordert,
sich auf die vom Christentum geprägte deutsche Werte- und
Rechtsordnung einzulassen. In einem Interview mit der "Leipziger
Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) sagte Haderthauer: "Unsere
muslimischen Mitbürger haben sich bewusst für ein Leben in
Deutschland entschieden. Das ist eine Entscheidung für unsere Rechts-
und Gesellschaftsordnung, für unsere Werte, die von Christentum und
Aufklärung geprägt sind, für unser Prinzip des Aufstiegs durch
Bildung und Leistung, für Gleichberechtigung, Toleranz und
Solidarität durch ein starkes soziales Netz." Die meisten
muslimischen Mitbürger seien zu wichtigen Leistungsträgern geworden,
fast die Hälfte habe die deutsche Staatsangehörigkeit. "Wer bei uns
lebt, muss auch zukünftig akzeptieren, dass unsere Gesellschafts- und
Werteordnung nicht vom Islam geprägt ist", sagte Haderthauer.
Mit Blick auf den Internationalen Frauentag und die Lage der
Frauen in der CSU-Hierarchie zeigte sich Frau Haderthauer zufrieden
mit der Hierarchieentwicklung unter Parteichef Horst Seehofer. "Der
Erfolg der CSU beruht darauf, dass die besten Frauen und Männer sie
politisch prägen." Daran habe sich auch nach dem Ämterverzicht von
Karl-Theodor zu Guttenberg nichts geändert. "Unser Parteivorsitzender
hat auch deshalb in den letzten Jahren eine Reihe von jüngeren Frauen
und Männern in wichtige Positionen gebracht. Unsere parteiinterne
Frauenquote wird dazu beitragen, das Potential jüngerer Frauen für
die CSU noch besser zu nutzen", zeigte sich Frau Haderthauer
überzeugt.
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