(ots) - Die EU-Außenminister haben sich am gestrigen Montag
in Brüssel auf ein gemeinsames Dokument zum Schutz der
Religionsfreiheit geeinigt. Dazu erklärt die Sprecherin für
Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Erika Steinbach:
"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt nachdrücklich, dass nach
langen Verhandlungen auf europäischer Ebene endlich eine gemeinsame
Erklärung verabschiedet werden konnte, in der ausdrücklich die Gewalt
gegenüber Christen und ihren Gotteshäusern erwähnt wird.
Religionsfreiheit ist ein universelles Menschenrecht, das Gläubigen
aller Konfessionen zusteht, allerdings handelt es sich bei Christen
um die weltweit größte verfolgte Minderheit. Eine klare Benennung und
Verurteilung des Terrors gegenüber Christen durch die
EU-Außenminister unterstreicht dies.
Täglich erreichen uns Meldungen über gewalttätige Übergriffe auf
Christen aus dem Irak, Afghanistan und Pakistan. Eine gemeinsame
Erklärung der Europäischen Union unterstreicht, dass die Verfolgung
von Christen von allen EU-Staaten nicht toleriert wird."
Hintergrund:
Vor drei Wochen ist eine Einigung daran gescheitert, ob die Lage
der Christen in dem Dokument eigens erwähnt werden sollte. Die
Außenminister ergänzten mit der nun gefundenen Formulierung eine
Erklärung vom November 2009, in der die Gewalt gegen Christen und
Muslime nicht explizit verurteilt wurde.
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