PresseKat - Wohnen im Alter -Wie zukunftsgerecht müssen Wohnungen sein?

Wohnen im Alter -Wie zukunftsgerecht müssen Wohnungen sein?

ID: 348303

Im Jahr 2050 wird jeder Dritte 60 Jahre oder älter sein. Unsere zukünftige Gesellschaft erfordert neue Wohn- und Lebensformen für ältere Menschen.

(firmenpresse) - „Älter sind nur die anderen“, heißt es in einem Buchtitel von Elisabeth Niejahr. Die Gesellschaft wird in den kommenden Jahrzehnten spürbar altern. Derzeit leben in Deutschland rund 16,3 Millionen Menschen, die über 65 Jahre alt sind, davon sind etwa zwei Millionen pflegebedürftig – der überwiegende Teil wohnt zu Hause. Das entspricht auch weitgehend dem Wunsch der meisten Menschen. Sie wollen bis ins hohe Alter in der eigenen Wohnung leben. „Wie wir älter werden und künftig leben, liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen. Die Alten von Morgen, das sind wir!“, erläutert Elisabeth Niejahr. Für die Wohnungswirtschaft ist es bei fortscheitender Alterung der Gesellschaft essentiell, Wohnungen langfristig so attraktiv zu gestalten, dass ältere Menschen auch bei eingeschränkter Mobilität in ihrer Wohnung bleiben können. Entscheidend für ein qualitativ hochwertiges Wohnumfeld ist eine funktionierende Nachbarschaft mit ausrechenden Dienstleistungsangeboten. Quantitativ werden die neuen Wohnangebote für Ältere überwiegend über bauliche Maßnahmen im Bestand erfolgen – das ist die Meinung des Kompetenznetzwerkes Wohnen. Gefragt sind innovative Wohnprojekte, neue kommunale Strukturen und die Initiative aller Beteiligten in der Immobilienwirtschaft.

Viele Menschen, ob alt oder jung, wollen sich nicht mehr auf traditionelle Versorgungsmuster verlassen, sondern tun sich zusammen, um enge Nachbarschaft und gegenseitige Hilfeleistung jenseits von Staat und Familie zu realisieren. „Nachbarschaft zu pflegen, dafür Anstöße zu geben und Möglichkeiten zu schaffen, ist für uns traditionell ein wichtiger Bestandteil der Verwaltungsarbeit“, beschreibt Thorsten Hausmann von der Hausmann Hausverwaltung in Norderstedt seine Arbeit. Schließlich ziehen aus einer selbstbestimmten, aktiven Wohnform nicht nur die jeweiligen Eigentümer und Mieter selbst einen Nutzen. Die Wirkung reicht weit die angrenzenden Bereiche eines Wohnquartiers hinein. Diese Zielrichtung verfolgt auch die Schader-Stiftung in Darmstadt. Deren geschäftsführender Vorstand, Sabine Süß, sagt: „Neue Kooperationen müssen entstehen, die Wohninitiativen einerseits, Wohnungsunternehmen, Banken, Kommunen oder Kreise sowie Akteure des Sozial- und Gesundheitswesen andererseits zusammenbinden.“





Es geht keineswegs nur darum, große, übergreifende Projekte zu initiieren. Vielmehr kann jeder einzelne Immobilieneigentümer oder Vermieter die Weichen für die Zukunft stellen und dabei auch im eigenen Sinne handeln. „Die privaten Vermieter erkennen mehr und mehr, dass die Mieter der Zukunft zu einem hohen Prozentsatz älter als 70 Jahre sein werden“, appelliert Haus & Grund-Präsident Rolf Kornemann. Statt die Hauseigentümer mit immer höheren Anforderungen zu konfrontieren, plädiert er für eine für eine unbürokratische, einfache Förderung generationengerechter Umbaumaßnahmen im Wohnungsbestand.

Die KFW-Bankengruppe gibt Anreize für die Umsetzung. Wer also jetzt Treppenstufen zum Hauseingang, enge Flure, schmale Türen oder kleine Badezimmer umbauen will, kann dafür Unterstützung bekommen mit dem Programm „Altersgerecht Umbauen“. Hauseigentümer und Mieter, aber auch Wohnungsbauunternehmen können einen Zuschuss von fünf Prozent oder einen Kredit von bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit beantragen, um eine Immobilie barrierearm umzubauen. Der Antrag kann direkt bei der KfW gestellt werden, bevor die Wohnung gekauft oder mit dem Umbau begonnen wird.

„Wer mit seinem Immobilienvermögen auf der sicheren Seite stehen will, den Blick in die Zukunft richtet und eine vernünftige Lösung auch in finanzieller Hinsicht sucht, sollte jetzt aktiv werden. Die staatliche Unterstützung ist zwar nur ein Anreiz, aber doch auch geschenktes Geld, das sinnvoll eingesetzt wird“, findet Thorsten Hausmann. „Vorausschauendes Handeln ist in der Immobilienwirtschaft für den Erfolg wichtiger als in anderen Branchen, schließlich geht es immer um große Zeiträume.“

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Datum: 14.02.2011 - 20:34 Uhr
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Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 15.02.2011

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