(ots) - Da ist noch mehr drin
   Es ist schwindelerregend: Mehr als sieben Millionen Autos hat der 
VW-Konzern im vergangenen Jahr ausgeliefert, 13,5 Prozent mehr als im
Vorjahr. Auch aktuell produziert Europas größter Automobilhersteller 
auf Hochtouren und reiht eine Höchstleistung an die andere. Dass er 
dabei einmal aus dem Takt gerät, ist aufsehenerregend, aber kein 
Grund zu ernsthafter Sorge. Denn der Schaden hält sich in Grenzen. 
Für einen Konzern in der Größe von Volkswagen ist er ohne größere 
Probleme zu verkraften.
   Zwar offenbart der Blick hinter die Kulissen der 
Automobilwirtschaft auch Problematisches: So gibt es bereits seit 
Monaten Zeichen der Überhitzung. Vor allem kleinere Zulieferer haben 
Schwierigkeiten, die krisenbedingt zurückgefahrene Produktion schnell
genug wieder zu steigern. Auch leiden viele von ihnen unter dem 
enormen Preisdruck, den die großen Autoproduzenten ausüben.
   Unter dem Strich überwiegen aber die positiven Signale eines 
satten Aufschwungs, der nicht nur Manager und Aktionäre erfreut, 
sondern sich auch für die Beschäftigten auszahlen wird. 2,9 Prozent 
mehr Lohn - dieses Angebot an die VW-Mitarbeiter dürfte noch nicht 
das letzte Wort sein. Da ist noch mehr drin. Zugleich muss die 
Autoindustrie jetzt massiv in ihre Zukunftsfähigkeit investieren. Die
sprudelnden Gewinne bieten die Chance, Forschung und Entwicklung 
voranzutreiben und einen großen Technologie-Sprung zu machen.
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