(ots) - Der Kampf zwischen Familienministerin Kristina 
Schröder und Ex-Familienministerin Ursula von der Leyen (beide CDU) 
schadet dem Ansehen der Bundesregierung deutlich mehr, als eine 
Frauenquote der Wirtschaft schaden würde. Zum wiederholten Mal hat 
die 52-jährige Arbeitsministerin ihre 33-jährige Amtsnachfolgerin 
links überholt und ihr ein Thema weggeschnappt, mit dem Kristina 
Schröder endlich die Schlagzeilen weg von ihrem Babybauch und hin zu 
substanzieller Politik lenken könnte. Die Frauenquote gehört laut 
Satzung zu Schröders Ressort. Doch mit der Forderung nach einer 
gesetzlichen 30-Prozent-Quote in Vorständen und Aufsichtsräten von 
Dax-Konzernen hat von der Leyen alle überholt. Schon beim Thema 
Kinderarmut war die siebenfache Mutter der kinderlosen Kollegin 
enteilt. Nach dem Urteil des Verfassungsgerichts zu Hartz IV legte 
von der Leyen den Fokus auf bedürftige Kinder. Bei der Umsetzung des 
Bildungspakets besprach sie sich lieber mit Bildungsministerin 
Schavan als mit Jugendministerin Schröder. Ein Vier-Augen-Gespräch 
soll es bis heute nicht in einem der nur 200 Meter 
auseinanderliegenden Büros gegeben haben. Das Duell könnte für die 
Kanzlerin gefährlich werden.
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