(ots) - Von Klaus Welzel
Die FDP ist aus Sicht der Grünen jetzt wohl nicht einmal mehr
satisfaktionsfähig. Die Blau-Gelben werden in der Kampfansage "Grün
gegen Schwarz" schlichtweg ausgeblendet. Und die SPD nehmen die
Trittins und Künasts wenn überhaupt, dann höchstens noch als
"kleinen" Koalitionspartner wahr. So schnell kann es gehen: Von 14
auf 4 Prozent für die Liberalen, während sich die Grünen in
fröhlicher Überheblichkeit Westerwelles 18-Prozent-Schuhe
überstreifen. Wie praktisch, dass der Wahlkampfauftakt und die
närrische Zeit in diesem Jahr aufeinandertreffen. In Hamburg dürfte
die Rechnung allerdings aufgehen. An der Alster bricht im Februar
allen Umfragen zufolge die Zeit der rot-grünen Renaissance an. Doch
schon Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz werden ein härteres
Pflaster für die Grünen sein. Der Südwesten ist politisch stark
konservativ geprägt. Und die Stimmen, die die Grünen bei den
"Bürgerlichen" abgreifen, gehen vermutlich wiederum der SPD verloren.
Es dürfte kaum reichen für Rot-Grün. Und gegen ein schwarz-grünes
Bündnis steht der barocke Ministerpräsident, der die hiesige CDU eher
wieder in die Kohl-Ära zurückführt statt eine neue politische Option
zu wagen.
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