(ots) - Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses,
Wolgang Bosbach (CDU), hält das so genannte "Profiling" am Flughäfen
für problematisch. "Ich kann mir nicht vorstellen, wie das ohne Ärger
funktionieren soll; ich habe da meine Bedenken", sagte er dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). Der Düsseldorfer Flughafenchef
und designierte Chef des Deutschen Flugha-fenverbands, Christoph
Blume, hatte gefordert, Passagiere künftig in unter-schiedliche
Risikogruppen einzuteilen, die unterschiedlich intensiv kontrolliert
werden. "Das ist wie die Hausdurchsuchung, die vom Nachbarn
beobachtet wird und bei der der Nachbar denkt: Ohne Grund werden die
da schon keine Hausdurchsuchung machen", sagte Bosbach. Es bestehe
die Gefahr der Dis-kriminierung. "Jeder Passagier wird fragen: Wie
kommen Sie dazu, mich anders zu behandeln als andere Passagiere?" Der
CDU-Politiker zweifelt überdies daran, dass eine solche Methode bei
so vielen Passagieren wie in Deutschland praxistauglich ist. Allein
in Frankfurt am Main gebe es 40 Millionen Fluggäste pro Jahr.
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