(ots) - Nach den vom Bundesinstitut für Berufsbildung am
Mittwoch veröffentlichten Ausbildungsmarktdaten blieben zum 30.
September fast 20.000 Ausbildungsplätze frei. Hierzu erklärt der
bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert
Rupprecht:
"Der Geburtenrückgang hat den Ausbildungsmarkt voll erreicht. Fast
20.000 Lehrstellen blieben unbesetzt. Viele Betriebe fanden überhaupt
keine Auszubildenden mehr. Ein Ende des Trends ist nicht in Sicht. In
den meisten Regionen werden demnächst noch weniger junge Menschen
nachrücken. Insofern bietet die Aussetzung der Wehrpflicht in 2011
für viele Betriebe eine Chance, junge Menschen für sich zu gewinnen.
Diese sollten sie nutzen.
Die Länder hingegen sind gefordert, dafür zu sorgen, dass der
Anteil der nicht ausbildungsreifen Schulabgänger sich weiter
verringert, damit möglichst alle Schulabgänger ohne Verzug eine
Ausbildung beginnen können. Die neueste PISA-Studie belegt, dass wir
insofern auf einem guten Weg sind."
Hintergrund:
Nach dem Berufsbildungsgesetz erhebt das Bundesinstitut für
Berufsbildung jährlich die Zahl der abgeschlossenen
Ausbildungsverträge zum 30. September. Bundesweit wurden vom 1.
Oktober 2009 bis 30. September diesen Jahres 560.073 neue
Ausbildungsverträge abgeschlossen (Vorjahr: 564.307). Gleichzeitig
ist die Zahl der ausbildungsinteressierten Jugendlichen stark
gesunken. Aus diesem Grunde blieben fast 20.000 Plätze unbesetzt.
Zum 1. Juli 2011 wird die Wehrpflicht ausgesetzt. Es ist daher zu
erwarten, dass sich dann eine große Zahl junger Männer zusätzlich um
eine Lehrstelle bemühen wird.
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