(ots) - An diesem Mittwoch hat die Bundesregierung den
zweiten Erfahrungsbericht zum Bundesgleichstellungsgesetz und den
fünften Gremienbericht zum Bundesgremienbesetzungsgesetz beschlossen.
Dazu erklärt die frauenpolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär:
"Mit den beiden Berichten leistet die Bundesregierung einen
wichtigen Schritt zur Umsetzung des im Koalitionsvertrag vereinbarten
Stufenplans zur Erhöhung des Anteils von Frauen in
Führungspositionen, der in der ersten Stufe auf Transparenz und
Berichtspflichten setzt.
Zwar gibt es erfreuliche Zuwächse bei den Frauenanteilen an der
Gesamtbeschäftigung im Bundesdienst und bei Neueinstellungen.
Wirklich zufrieden stellend sind die Ergebnisse der beiden Berichte
allerdings nicht: Bei einem durchschnittlichen Frauenanteil in
Bundesgremien von 24,5 Prozent kann man noch lange nicht von einer
gleichberechtigten Teilhabe beider Geschlechter sprechen!
Handlungsbedarf besteht außerdem bei den Leitungsfunktionen im
Bundesdienst: Hier sind Frauen mit 30 Prozent unterrepräsentiert.
Leider wurde in den Untersuchungen wieder deutlich, dass die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiterhin überwiegend ein
Frauenthema ist. Männer, die sich mehr Zeit für ihre Familie
wünschen, sollen von den Dienststellen der Bundesverwaltung endlich
durch geeignete Maßnahmen unterstützt werden! Notwendig ist auch eine
gesetzliche Novellierung des Bundesgremienbesetzungs-gesetzes, die
stärker auf messbare Zielvorgaben anstelle bürokratischer
Verfahrensvorschriften setzt."
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