(ots) - Heute werden die einstimmig beschlossenen
Ergebnisse des Runden Tisches Heimkinder präsentiert. Seit zwei
Jahren suchen Vertreter der Betroffenen mit Vertretern von Bund,
Ländern und Kirchen nach möglichen Hilfen. Dazu erklärt die familien-
und jugendpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Dorothee Bär:
"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion erkennt an, dass in vielen
Kinderheimen in der alten Bundesrepublik Kinder und Jugendliche
Unrecht erlitten und Leid erfahren mussten. Das bedauern wir
zutiefst.
Da die Situation in den bundesdeutschen Heimen höchst
unterschiedlich war, ist es richtig, dass der Runde Tisch keine
pauschalen Entschädigungen für die ehemaligen Heimkinder empfiehlt,
sondern sich für individuelle Lösungen ausspricht. Nur so können neue
Ungerechtigkeiten vermieden werden.
Wir begrüßen daher den Vorschlag, einen Fonds für die Betroffenen
einzurichten, in den Bund, Länder und Kirchen einzahlen sollen. Mit
dem Geld könnten ehemaligen Heimkindern individuelle Hilfen gewährt
werden: Für Traumatisierte sollten Therapien ermöglicht werden, für
diejenigen, die in den Heimen zur Arbeit gezwungen wurden, könnte es
Entschädigungen für entgangene Rentenansprüche geben.
Wenn der Deutsche Bundestag und die Parlamente der elf
westdeutschen Bundesländer über die Umsetzung der Empfehlung des
Runden Tisches entscheiden müssen, wird sich die Fraktion für die
vorgeschlagene Fondslösung stark machen."
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