(ots) - Als die alte Leichtathletikhalle in Cottbus im
Jahr 1968 gebaut wurde, musste sie einem Ziel dienen: Sie musste den
Ansprüchen des gerade entstandenen Cottbuser Sportclubs gerecht
werden. Schnell wurde eine Industriehalle "von der Stange" gebaut, in
der später etliche Spitzensportler und sogar einige Olympiateilnehmer
herangewachsen sind. In den vergangenen Jahren aber waren der Anblick
der dreckig-grauen Fassade und der muffige Gestank in der Halle am
Sportzentrum kaum mehr erträglich. Seit dem gestrigen Mittwoch kann
sich die Sportstadt Cottbus endlich mit einer neuen
Leichtathletikhalle schmücken. Für acht Millionen Euro wurde die alte
auf modernsten Stand gebracht. Wer glaubt, das sei zu teuer oder das
Geld wäre an anderer Stelle besser aufgehoben, der irrt. Denn in
Cottbus war, ist und muss auch in Zukunft der Sport ein
Aushängeschild der Region bleiben. Spitzensportler entstehen aber
nicht allein durch schöne Hallen. Das Umfeld muss auch stimmen. Dazu
gehört zwar das vorbildliche Schule-Sport-System der Lausitzer
Sportschule. Aber dass Lehrer, die bereits den ganzen Tag in der
Schule unterrichtet haben, ein adäquates und noch dazu ehrenamtliches
Training für angehende Profis anbieten sollen, ist eine
Wunschvorstellung. An dieser Stelle sollte in hauptamtliche Trainer
investiert werden. Nicht zuletzt stehen ab jetzt aber die vielen
Leichtathletik-Talente in der Pflicht. Sie sollten sich von der neuen
Halle motivieren lassen.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik(at)lr-online.de