(ots) - Die Bundesregierung hat heute ihre
Raumfahrtstrategie vorgestellt. Hierzu erklärt der
wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Joachim Pfeiffer:
Die Raumfahrtstrategie der Bundesregierung ist ein wichtiges
Signal für den Innovationsstandort Deutschland. Sie gewährleistet,
dass die Luft- und Raumfahrt eine Schlüsseltechnologie in Deutschland
bleibt. Dies stärkt den Industriestandort und bietet die Chance,
Deutschland zu einem Vorreiter im globalen Wettbewerb um neue
Technologien zu machen. Die Union setzt sich daher für die
Weiterentwicklung der Raumfahrtforschung ein, denn Raumfahrtförderung
ist Wachstumsförderung.
Ziel ist, den Anteil der deutschen Wirtschaft an den weltweit
kommerziellen Umsätzen der Raumfahrt deutlich auszuweiten und neue
Märkte zu erschließen. Dazu werden wir u.a. ein deutsches
Weltraumgesetz erarbeiten, das zusammen mit dem bereits in Kraft
getretenen Satellitendatensicherheitsgesetz einen umfassenden
Rechtsrahmen für kommerzielle und privatwirtschaftliche
Weltraumaktivitäten bilden wird. Denn, um private Investoren und die
Entwicklung privatwirtschaftlicher Geschäftsmodelle zu fördern,
braucht es einen verlässlichen Rechtsrahmen und Planungssicherheit.
Derzeit beschäftigt die deutsche Raumfahrtbranche 6.500
Mitarbeiter und kommt auf einen Jahresumsatz von fast zwei Milliarden
Euro. Deutschland kann es sich daher nicht leisten, das Zukunftsfeld
der Weltraumtechnologien zu vernachlässigen. Nur wenn es gelingt, das
wirtschaftliche Potential dieser Bereiche noch stärker auszubauen,
rechnen sich die hohen Investitionen, und weitere Arbeitsplätze
werden geschaffen.
Hintergrund:
Die durch die Raumfahrt gewonnenen Erkenntnisse sind für eine
Vielzahl vom Lebensbereichen essentiell: Für das globale
Umweltmanagement, für die Unterstützung hoheitlicher Aufgaben und
vieles mehr. Aus diesem Grund wurden die Mittel für die nationalen
Programme 2011 von bisher 230 Millionen Euro auf 242 Millionen Euro
aufgestockt, im Jahr 2012 auf 270 und im Jahr 2013 auf 272 Millionen
Euro. Die Europäische Raumfahrtagentur (ESA) erhält im nächsten Jahr
611,2 Millionen statt 594 Millionen Euro, 2012 steigt der Betrag auf
619,2 Millionen und 2012 auf 639 Millionen Euro.
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