(ots) - Die Enquete-Kommission "Internet und digitale
Gesellschaft" befragt heute Experten zur Entwicklung des
Urheberrechts im Internet. Dazu erklären der Obmann der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion in der Enquete-Kommission, Jens Koeppen,
und der zuständige Berichterstatter, Ansgar Heveling:
"Der Urheber steht für uns im Mittelpunkt. Er braucht eine
wirtschaftliche Grundlage für sein Schaffen. Dafür hat sich das
Urheberrecht auch in der digitalen Welt bewährt.
Das Internet bietet Urhebern die Möglichkeit, dass ihre Werke mehr
Nutzer als je zuvor erreichen können. Es bietet ebenso den Verwertern
neue Geschäftsmodelle. Die Digitalisierung schafft vor allem auch
neue Möglichkeiten zur Teilnahme am kulturellen Leben.
Die Enquete-Kommission soll Perspektiven für die künftige
Ausgestaltung des Urheberrechts aufzeigen. Dazu gehört der weiterhin
faire Ausgleich zwischen den Interessen von Urhebern, Verwertern und
Nutzern. Nutzer möchten schnell und unkompliziert auf
urheberrechtlich geschützte Inhalte rechtskonform zugreifen.
Entscheidend ist Rechtssicherheit über nationale Grenzen hinaus. Um
neue Vertriebsformen und Geschäftsmodelle im Internet noch besser zu
fördern, sollten beispielsweise auf europäischer Ebene die
Wahrnehmung von Online-Verwertungsrechten und damit das legale
Anbieten kreativer Inhalte vereinfacht werden."
Zehn Sachverständige aus Wissenschaft und Wirtschaft geben
Auskunft über Chancen und Herausforderungen des Urheberrechts in der
digitalen Welt. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat folgende
Sachverständige benannt:
- Prof. Dr. Thomas Dreier, Karlsruher Institut für Technologie
(KIT)
- Wolfgang Kopf, Deutsche Telekom AG
- Prof. Dr. Rolf Schwartmann, Kölner Forschungsstelle für
Medienrecht
- Ronald Schild, MVB GmbH (Libreka)
Hintergrund:
Die Enquete-Kommission "Internet und digitale Gesellschaft" wurde
im März 2010 vom Deutschen Bundestag eingesetzt. Ihr gehören 17
Abgeordnete und 17 Sachverständige an. Die Enquete-Kommission
untersucht die Chancen und Herausforderungen des Internets und der
digitalen Gesellschaft. Bis zur parlamentarischen Sommerpause 2012
sollen Handlungsempfehlungen erarbeitet werden.
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