Westfalenpost: Zusammenschluss der Kreiskirchenämter: Das Dilemma der K-Frage
			
			
(ots) - Die Kirche bleibt im Dorf, der Pfarrer auch. Also 
kein Grund zur Aufregung, wenn zwischen Hagen und Meschede, Soest und
Plettenberg ein protestantisches Hyper-Verwaltungsgebilde entsteht, 
das locker größer ist als das Saarland? Doch. Denn einerseits 
beleuchtet dieses aus der Not geborene, aberwitzig anmutende  
Konstrukt den Druck, mit dem die evangelische Kirche in der Region 
selbst dort zu kämpfen hat, wo sie nicht Diaspora ist. Andererseits 
wird bei genauem Hinschauen deutlich, wie eng kirchliche 
Wirkungsgebiete mit dem normalen Alltag verwoben sind. Zu den 
Pflichten der Kreiskirchenämter gehört eben auch der Unterhalt von 
Kindergärten, Friedhöfen, Altenheimen;  die Diakonie (auf 
katholischer Seite  Caritas) ist teils schon eigenständig 
organisiert. Darin spiegelt sich das große Dilemma der K-Frage 
heutzutage. Die Gotteshäuser, ob katholisch oder evangelisch, werden 
leerer, die Zahl der Kirchensteuerzahler schrumpft, aber die 
Aufgaben, welche die Kirchen traditionell erfüllen, werden wichtiger,
vor allem die sozialen. Wo Not ist, da sind auch die Kirchen: Darauf 
konnte man sich bisher verlassen. In Zukunft dürfte das nicht mehr 
der Fall sein. Wer das nicht gut findet, kann ohne Mühe  
gegensteuern. Indem er wieder in die Kirche geht.
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Datum: 04.07.2017 - 21:43 Uhr
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