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Familienbetriebe Land und Forst: Ländlicher Raum braucht Öffnungsklauseln in allen Gesetzen und Vorschriften

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(ots) - Nicht überall auf dem Land gibt es Abwanderung in
die Städte. In einigen Regionen stemmen sich landwirtschaftliche
Familienbetriebe erfolgreich gegen diesen Trend. In der am Mittwoch
vorgestellten Studie "Innovation aus Tradition" hat das
Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung untersucht, was land-
und forstwirtschaftliche Familienbetriebe für die Stabilität und
Entwicklung des ländlichen Raums leisten können. "Die Studie zeigt,
es kommt ganz besonders auf das persönliche Engagement jedes
Einzelnen für lebendige Dorfstrukturen an", sagt der Vorsitzende der
Familienbetriebe Land und Forst, Michael Prinz zu Salm-Salm.
"Gemeinsinn statt Eigensinn ist der Schlüssel zum Erfolg."

"Wenn sich in einem Dorf gleich mehrere engagieren, lässt sich
zwar der Trend hin zu den Großstädten nicht immer umdrehen, aber er
lässt sich deutlich verlangsamen", so zu Salm. Besonders engagiert
sind dabei die Inhaber der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe,
denn sie sind ortsgebunden und haben deshalb ein besonderes
Interesse, dass sich ihr Umfeld positiv entwickelt. Die Palette der
Engagements reicht von Schulgründungen über kreative
Tourismusprojekte bis zum Rufbus für Ältere. Außerdem unterstützen
sie die Feuerwehr, engagieren sich im Naturschutz, in der
Kommunalpolitik und in der Denkmalpflege.

Sie schaffen neue Arbeitsplätze auf dem Land durch innovative
Geschäftsideen. "Damit übernehmen Familienbetriebe wichtige
gesellschaftliche und soziale Aufgaben und können ein
Stabilitätsanker im ländlichen Raum sein", so Dr. Reiner Klingholz,
Direktor des Berlin-Instituts. Er betont: "Je mehr Vereinsleben es
gibt, desto stabiler sind gerade die kleineren Dörfer." Wichtig sei
auch, dass es lokale Wertschöpfungsketten gibt, damit Arbeitsplätze
in den Dörfern erhalten bleiben oder sogar neu entstehen. Dafür seien




Unternehmer am Ort entscheidend. Klingholz: "Die land- und
forstwirtschaftlichen Familienbetriebe spielen dabei eine wichtige
Rolle, denn sie sind tief in ihren Dörfern verwurzelt und engagieren
sich in der lokalen Zivilgesellschaft."

"Auf dem Land wird die wirtschaftliche Entwicklung jedoch durch
starre bürokratische Hürden geradezu verhindert", kritisiert zu Salm.
"Damit die Gemeinden flexibler handeln können, sollten alle Gesetze
und Verwaltungsvorschriften eine spezielle Öffnungsklausel für
ländliche Gebiete bekommen." Er plädierte für mehr
Entscheidungsfreiraum und für deutlich mehr Entscheidungskompetenz
für kleinere Gemeinden. Dadurch werden auch das
Verantwortungsbewusstsein und der Zusammenhalt in den Dörfern
gestärkt, die Basis für ein verantwortungsvolles und
zukunftszugewandtes Miteinander der Bevölkerung.

Zu Salm: "Das wichtigste für alle Politiker muss es sein, dass
sich insbesondere junge Familien auf dem Lande wohlfühlen oder sich
sogar dort neu ansiedeln. Die Familie ist die Keimzelle von allem,
ohne die das Leben auch auf dem Land keine Zukunft hätte."



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Anja-Katharina v. der Hagen
Leiterin
Presse und Kommunikation
Familienbetriebe Land und Forst e.V.
Claire-Waldoff-Str. 7
10117 Berlin
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Datum: 08.02.2017 - 10:26 Uhr
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