WAZ: Attacke auf die Meinungsvielfalt
- Kommentar von Lutz Heuken zu ARD und ZDF
(ots) - Wie wir Horst Seehofer kennen, wird er sich häufig
über die Berichterstattung von ARD und ZDF ärgern. Etwa dann, wenn
ihm die beiden Sender auf seinem rigorosen Weg in der
Flüchtlingsfrage nicht bedingungslos folgen mögen.
Soweit wie die AfD geht Seehofer dabei nicht, er spricht nicht
gleich von Lügenpresse, wenn ihm etwas nicht passt. Doch schon seit
Jahrzehnten sehen sich Journalisten und Sender dem Vorwurf aus
konservativer Ecke ausgesetzt, einseitig "links" zu berichten. Schon
in den 70er-Jahren kam das Schlagwort vom "Rotfunk" auf. Jetzt also
fordert die CSU die Zusammenlegung von ARD und ZDF, sie will damit
den öffentlich-rechtlichen Rundfunk dramatisch stutzen.
Es fällt leicht, tausend Beispiele für klägliche Sendungen von ARD
und ZDF zu finden: fast immer, wenn sich die Sender quotenfixiert auf
das Niveau der privaten Konkurrenz begeben, wird's halt ebenso
peinlich. Wer im Fernsehen aber noch Journalismus und Dokumentationen
jenseits des Krawalls erleben will, wer anspruchsvolle Filme liebt
und nicht ständig ins Kino geht, der weiß: Wenn ARD und ZDF
verschwänden oder schrumpften, dann bliebe da wenig. Sehr wenig.
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Datum: 11.09.2016 - 18:01 Uhr
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