(ots) - Gänzlich absurd: Niedersachsen gegen
Burka-Verbot
Aber Weil begrüßt Urteil gegen Nikab in der Schule
Osnabrück. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat ein
Urteil des Osnabrücker Verwaltungsgerichts begrüßt, wonach eine
Schülerin nicht mit Nikab das Abendgymnasium besuchen darf. Der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte der Sozialdemokrat, ihm
leuchte die Entscheidung ein. "Wer kommunizieren will, und das muss
man in der Schule, dem muss man auch ins Gesicht sehen können."
Weil sprach sich allerdings gegen ein grundsätzliches Verbot von
Nikab oder Burka in der Öffentlichkeit aus. Zwar seien beides Symbole
für die Unterdrückung von Frauen. "Ein Verbot dürfte jedoch wenig
bringen oder sogar dazu führen, dass sich die Frauen noch weniger in
der Öffentlichkeit zeigen dürfen als jetzt", warb Weil für einen "Weg
der Überzeugung".
Gänzlich absurd sei der Anschein, bei der Burka handele es sich um
ein Sicherheitsproblem. "Mir ist noch keine Dame in der Fußgängerzone
begegnet, die so gekleidet gewesen wäre. Das ist genau diese Art von
Verunsicherung, die überhaupt nichts bringt", sagte Weil.
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