Paris-Abkommen wird weichgespült: Schwache nationale Klimaschutzpläne plus allgemeine Absichtserklärungen stoppen Erderwärmung nicht
(ots) - Für den Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND) ist der heute veröffentlichte neue Text des
Pariser Klimaschutzabkommens noch eher ein "Sammelsurium allgemeiner
Absichtserklärungen angereichert mit schwachen Klimaschutzplänen".
Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger forderte von den
Verhandlungsdelegationen substantielle Nachbesserungen. "Es ist
inakzeptabel, dass die erste Revision der nationalen Klimaschutzpläne
nicht vor 2023 erfolgen soll", sagte Weiger. "Der gegenwärtige
Vertragstext lässt weiter offen, ob die Industriestaaten genug
leisten werden, um die ärmeren Länder bei der Bewältigung der Folgen
der Erderwärmung ausreichend zu helfen. Hier muss seitens der reichen
Staaten ebenfalls nachgelegt werden", sagte Weiger.
"Noch scheint die Welt einer Energiezukunft ohne Kohle, Öl und Gas
nicht wirklich näher zu kommen. Zwar steht die Option einer maximal
akzeptablen Erderwärmung von 1,5 Grad noch im Text, dafür wären
jedoch weit ambitioniertere Klimaschutzpläne sämtlicher Staaten
nötig. Wir setzen darauf, dass es in den letzten Stunden der
Konferenz noch gelingt, ein Abkommen fertigzustellen, das den
Klimaschutz wesentlich voranbringt", sagte der BUND-Vorsitzende.
Pressekontakt:
BUND-Vorsitzender Hubert Weiger und BUND-Klimaexpertin Ann-Kathrin
Schneider, Mobil in Paris: 0033-644041209 bzw.
Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher, Mobil in Paris:
0049-171-8311051 oder über Tel. 0049-30-27586-464, E-Mail:
ruediger.rosenthal(at)bund.net
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Datum: 09.12.2015 - 16:21 Uhr
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