(ots) - Ergänzung dritter Absatz: auch Steglitz-Zehlendorf
hat laut Bezirksstadträtin Cerstin Richter-Kotowski zwei Hallen
angeboten, eine davon wurde genommen.
Die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales hat bestätigt,
das die Bezirke bis Freitag jeweils vier Turnhallen angeben sollen,
in denen Flüchtlinge untergebracht werden können.
Derzeit würden in der Stadt bereits 29 Sporthallen entsprechend
genutzt, sagte die Pressereferentin der Sozialverwaltung, Monika
Hebbinghaus, am Mittwoch dem rbb. Mit den nun von den Bezirken
angeforderten Turnhallen kämen 48 hinzu. Von einem Ultimatum wollte
die Verwaltung aber nicht sprechen. Es handele sich vielmehr um eine
dringende Bitte des Flüchtlingskoordinators Dieter Glietsch an alle
Bezirke - egal wie ausgelastet sie schon sind.
Bereits vor einer Woche hatte Glietsch von allen Bezirken
gefordert, weitere Turnhallen zur Verfügung zu stellen. Lediglich
einige von ihnen kamen der Aufforderung nach
(Charlottenburg-Wilmersdorf, Steglitz-Zehlendorf und
Friedrichshain-Kreuzberg).
Der Berliner Bezirk Mitte ist dagegen nicht bereit, weitere
Turnhallen bereit zu stellen, um Flüchtlinge unterzubringen.
Bezirksbürgermeister Christian Hanke (SPD) sagte im rbb-Inforadio, er
halte diesen Weg für falsch. Schulen und Vereine würden zu sehr
belastet, wenn sie ihre Hallen abgeben müssten. Außerdem komme gerade
den Sportvereinen eine wichtige Rolle bei der Integration der
Flüchtlinge zu.
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