PresseKat - Tödliche Überraschung nach dem Umzug / Projekt der Deutschen Wildtier Stiftung schützt die Wiesen

Tödliche Überraschung nach dem Umzug / Projekt der Deutschen Wildtier Stiftung schützt die Wiesenweihe in der Agrarlandschaft

ID: 1219681

(ots) - Was tun, wenn das eigene Wohnviertel unter den
Abrissbagger kommt? Dann steht für Mieter ein nicht ganz freiwilliger
Umzug an. So wie bei der Wiesenweihe, die immer häufiger von der
Wiese aufs Feld umziehen "muss". Die Vögel profitieren weder vom
gerade beschlossenen "Bestellerprinzip" rund um die Maklercourtage,
noch von der Mietpreis-Bremse. Der Umzug in dieses neue "Wohnviertel"
birgt für die Wiesenweihe Gefahren.

Der Greifvogel der Gattung Circus zieht nur ungern um. Wie der
Name verrät, hat die Wiesen-weihe früher als Bodenbrüter auf Wiesen
und im Schilf ihr Nest gebaut. Doch der angestammte Lebensraum
schrumpft. Die intensive Grünlandnutzung und die Trockenlegung und
Nutzung vie-ler Feuchtgebiete zwingen den seltenen Vogel immer
häufiger zum Umzug. Deshalb zieht die Wiesenweihe von der Wiese aufs
Feld. Was die Wiesenweihe nicht ahnen kann: In ihrem neuen Lebensraum
drohen andere Gefahren. Die Getreideernte fällt nämlich genau in die
Zeit, in der die Jungvögel der Wiesenweihe noch nicht flügge sind!

Hier setzt die praktische Lösung der Deutschen Wildtier Stiftung
mit ihrem Projekt zum Schutz der Wiesenweihen in
Mecklenburg-Vorpommern an. In Absprache mit Landwirten werden die
Brutplätze der Wiesenweihe aufgesucht und mit einem Schutzzaun in
einem Radius von einem Meter rund um das Nest gesichert. Der Zaun
schützt nicht nur vor den Erntemaschinen, sondern auch vor
"Eierdieben" wie Fuchs, Wildschwein und Marderhund, die auch
Jungvögel nicht ver-schmähen. Die Landwirte verpflichten sich, eine
Fläche von rund 50 mal 50 Meter rund um den Brutplatz erst nach dem
Ausfliegen der Jungvögel abzuernten und erhalten dafür
Ausgleichs-zahlungen vom Land Mecklenburg-Vorpommern.

"Nur mit einer gemeinsamen Aktion von Landwirten und
ehrenamtlichen Naturschützern können die seltenen Wiesenweihen im




Nordosten Deutschlands vor dem Aussterben bewahrt werden", sagt Prof.
Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung.
"Mit dem Projekt stellt die Deutsche Wildtier Stiftung sicher, dass
das ehrenamtliche Engagement koordiniert wird, die Landwirte für
ihren Einsatz honoriert und alle Daten rund um die Wiesenweihe und
ihre Brutplätze zentral gesammelt und ausgewertet werden", ergänzt
Projektleiter Volker Günther. In vielen anderen Regionen Deutschlands
haben derartige Schutzbemühungen bereits Erfolge ge-zeigt. Doch in
Mecklenburg-Vorpommern ist die Wiesenweihe mit 25 bis 35 Brutpaaren
nach wie vor vom Aussterben bedroht.



Pressekontakt:
Eva Goris
Pressesprecherin
Telefon: 040 9707869-13
E.Goris(at)DeWiSt.de
www.DeutscheWildtierStiftung.de


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Datum: 02.06.2015 - 11:21 Uhr
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